Ehrenamtliche Hilfe Heidelberg  -  Volunteering Heidelberg
Tante Emma Laden
 

Home >Kultur >Laden                                                     

Durchblick im Winter


Tante Emma Laden, Urige Werkstatt, Kleines Geschäft mit pfiffiger Idee,  ...

 

Vinyl Only - 70.000 Schallplatten am Uni-Platz HD

Schwarze Scheiben, so weit das Auge reicht / Nostalgie-Freunde haben die Auswahl zwischen 70 000 Schallplatten - Auch viele DJs sind hier Stammkunde

Rund 70 000 Schallplatten stehen bei "Vinyl only" zur Wahl, und Geschäftsführer Thomas Ecke findet auf Anhieb das Gewünschte.

Foto: Stefan Kresin

Der Kunde hat bei "Vinyl only" die Wahl zwischen rund 70000 Schallplatten, "in unseren besten Zeiten waren es über 90000", so Ecke. Denn auch am Schallplattenhandel geht die Rezession nicht spurlos vorüber. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 kämen deutlich weniger amerikanische und japanische Touristen, weiß Ecke, und auch seinen Stammkunden sitze der Euro nicht eben locker in der Tasche.

Vor neun Jahren begannen Ecke und Neuert bei "Vinyl only" in der Kettengasse, damals als Angestellte; vier Jahre später übernahmen sie das Geschäft und zogen in die Hauptstraße 133. "Das Interesse an Schallplatten hat nie aufgehört und wird zurzeit eher wieder stärker", so Thomas Ecke. Sich selbst zählt er auch zu den Nostalgikern, die "ihre" Platten lieben und pflegen, jeden Kratzer kennen, gerne den Saphir vom Staub befreien und nie im Leben auf ihren Plattenspieler verzichten würden.
"Platten legt man nicht einfach auf, sie haben eine Identität, sie leben", meint Ecke und ist sich der Sympathie all derer sicher, denen ein CD-Player partout nicht ins Haus kommt. "Platten klingen einfach anders, da die Schallwellen dort analog übertragen werden", weiß der Musikliebhaber. Bei einer digitalen Übertragung fielen einige Frequenzen immer weg, und der Kenner höre so etwas.

Was nicht heißen soll, dass Ecke hoffnungslos altmodisch ist, und der Trend der Zeit total an ihm vorbei geht. Im Gegenteil: dienstags und freitags sind bei "Vinyl only" oft die DJs der Region zu beobachten, die hier ihre neuesten Platten aussuchen. Drei Einkäufer in den USA kaufen dort die aktuellen Techno und Hip-Hop-Titel ein und liefern sie nach Heidelberg. "Auch DJs gehören zu den Fans der guten alten Vinylscheiben", so Ecke.

Sich in den Meter hohen Regalen zurecht zu finden, ist nicht kompliziert, denn hier herrscht Ordnung. Zuerst natürlich nach Sachgebieten, dann nach Alphabet. Noch wichtiger ist aber das musikalische Gedächtnis der beiden Geschäftsführer. "Oft kommen Kunden, die ein bestimmtes Lied suchen und es mir etwas vorsummen oder singen", plaudert er aus der Praxis. Meist weiß Ecke dann schnell Bescheid, oder er sucht über ein Stichwortregister im Computer.  ....
Doch genau der Standort kann zum Problem werden, wenn es gilt die sehr speziellen städtischen Vorschriften einzuhalten. Da müssen Postkartenständer sehr genau positioniert werden, und Markisen kosten Luftraumsteuer; manchmal grenze das wirklich an Schikane, so Ecke. Als junger Einzelhändler stoße man des Öfteren auf Unverständnis, innovative Ideen seien in Sachen Stadtmarketing kaum gefragt. Dennoch hat Thomas Ecke viel Spaß an seinem Beruf, seinem abgebrochenen Linguistik-Studium trauert er nicht nach, ebensowenig wie sein Kompagnon Marc Neuert seinem Philosophiestudium. Bleibt zu hoffen, dass"Vinyl only" noch lange ein Stück Nostalgie in der Hauptstraße bewahrt

Alles von Ingeborg Salomon auf www.rnz.de vom 22.9.2004

www.vinyl-only.com , info@viny-onnly.com

 

Antiquariate - Die Liebe zu alten Büchern rechnet sich nicht mehr

Internetverkauf und Billig-Buchläden machen Antiquaren Konkurrenz - Thomas Hatry und Sabine Rahlf müssen viele Ankäufe ablehnen

Zwei Dinge machen einem guten Deutschen in Zusammenhang mit Büchern ein schlechtes Gewissen: sie nicht gelesen zu haben und sie im Papiercontainer zu entsorgen. Weil ein zartfühlender Bücherfreund ersteres zwar mitunter, letzteres aber niemals tut, haben viele Antiquariate ein Problem. Sie werden überschwemmt mit alten Büchern, die sie nicht brauchen können, weil ihre Lager ohnehin aus allen Nähten platzen.

Thomas Hatry, Inhaber des gleichnamigen Antiquariats in der Hauptstraße 119, und Sabine Rahlf, die in der Neugasse das Antiquariat Kulmbach führt, müssen immer wieder enttäuschte Kunden wegschicken, die ihnen Tüten- oder Kistenweise Bücher ins Haus schleppen. Beide sind sich einig: "Der Ankauf von Büchern rechnet sich kaum noch".

Das war noch bis vor zehn Jahren ganz anders. Thomas Hatry, der vor 20 Jahren seinen ersten Gebrauchtbuchladen neben dem Kino "Gloriette" eröffnete, erinnert sich noch gerne an die Zeiten, als ein Buch einen Wert und nicht nur eine Ware darstellte. "Früher kaufte ich beispielsweise das Buch eines renommierten Verlags, das neu in der Buchhandlung 40 Euro kostet, für umgerechnet zehn Euro an und verkaufte es für 21 Euro. Ich ging kein Risiko ein und konnte immer sicher sein, es weiterverkaufen zu können, denn sein Wert blieb identisch".

Heute sei das ganz anders, so Hatry. Bringt der Verlag bald eine preiswerte Sonderausgabe auf den Markt? Steht das Buch bald als Schnäppchen im Internet? Lohnt es sich also, das Buch anzukaufen, wenn überhaupt nicht klar ist, ob es weiterverkauft werden kann? Er müsse heute sehr viel wirtschaftlicher denken als früher, so Hatry. Zwar hat der 40-jährige Kaufmann gelernt, aber Bücher immer nur unter Produkt-Gesichtspunkten zu betrachten, fällt dem bibliophilen Geisteswissenschaftler doch schwer.

In Hatrys vierstöckigen Antiquariat stehen auf 450 Quadratmetern rund 200000 Bücher, ungezählte weitere befinden sich im Lager in der Schiffgasse. Dass der Antiquar knallhart rechnen muss, hängt auch damit zusammen, dass er vier gut qualifizierte (und daher auch gut bezahlte) Angestellte beschäftigt und sein Geschäft zehn Stunden am Tag geöffnet ist, an sechs Tagen die Woche. "Der Kunde erwartet einfach, dass wir einen Buchtitel, nach dem er fragt, kennen und sehr schnell finden", so Hatry.

Natürlich falle es ihm schwer, Buchankäufe einfach abzulehnen. "Viele Leute erben eine ganze Bibliothek, zu der sie aber keinen Bezug haben", berichtet er von seinen täglichen Erfahrungen. Sogar stapelweise alte Zeitschriften würden da ins Antiquariat geschleppt, um nur ja nicht aussortieren und entsorgen zu müssen. "Seit die Nationalsozialisten Bücher verbrannt haben, ist es ein Tabu, Bücher zu selektieren", vermutet er als eine Ursache diese Sammelwut.

Manchmal träumt Hatry von den guten alten Zeiten, in denen er schon einmal nach Las Vegas flog, um den Nachlass eines verstorbenen Professors zu katalogisieren und aufzukaufen. Und als er noch wunderschöne Kataloge zu einzelnen literarischen Themen drucken ließ. Trotz dieser nostalgischen Ausflüge ist Hatry Realist geblieben. "Ich habe einen wunderschönen Beruf, und ich will meinen Laden weiterführen", bekundet er energisch. Dabei setzt er verstärkt auf Internetgeschäfte, weil die einfach rationeller sind.

Ganz ähnlich ist die Situation für Sabine Rahlf, die das Antiquariat Kulbach in der Neugasse 19 betreibt. Zurzeit läuft bei ihr eine Sonderaktion "Über 1000 Bücher zu je fünf Euro", aber der Verkauf läuft nur schleppend. "Wir erleben einen riesigen Wertverfall bei Büchern", erklärt Sabine Rahlf, die das Antiquariat vor 21 Jahren von ihrem Vater übernommen hat.

Jeden Tag muss sie enttäuschten Kunden erklären, dass sie fast keine Bücher mehr ankauft. Rund 40000 stehen nämlich schon in den Regalen, die Hälfte davon ist bereits im Internet erfasst. "Bücherverkauf über das Netz läuft ganz gut", bestätigt auch Sabine Rahlf. Die Mieten sind es nicht, die die Antiquarin sorgenvoll in die Zukunft blicken lassen, vielmehr die Personalkosten und die schwindende Kaufkraft ihrer Kunden. "Die Leute haben einfach nicht mehr so viel Geld, und sie geben es nicht für Bücher aus", bedauert Sabine Rahlf.

Trotz aller Misere lieben Thomas Hatry und Sabine Rahlf ihren Beruf und kaufen gelegentlich auch noch Bücher an: Hatry vor allem schöne und seltene Einzelexemplare, Sabine Rahlf Bücher aus ihren Spezialgebieten Geographie und Geschichte

Ingeborg Salomon am 18.8.2004 auf www.rnz.de

 

 

 

Tintentankstelle für Drucker-Patronen

In der Tintentankstelle in der Albert-Mays-Straße füllt Falk Ludwig leere Patronen wieder auf. Foto: Kresin

Viele Computernutzer kennen das Problem: Der Drucker war im Gegensatz zum teuren Rechner noch günstig, aber die Tintenpatronen gehen umso mehr ins Geld. So gibt es auf dem Markt Tintenstrahldrucker, deren Farbpatronen fast soviel kosten, wie der Drucker selbst. Eine Neueröffnung in der Albert-Mays- Straße 3 will hier jetzt Abhilfe schaffen. Matthias Walenda, der die Geschäftidee einer Tintentankstelle in Heidelberg verwirklicht hat, erklärt: "Original-Patronen der Hersteller können bis zu zehn Mal nachgefüllt werden. Die Leute können auf diese Weise viel Geld sparen." Nach neuster Rechtsprechung könnten die Hersteller nicht mehr wegen Verwendung von anderer Tinte die Garantieleistungen verweigern.

Mit seiner kleinen Aufladestation, in der alle Patronen in Handarbeit aufgefüllt werden, setzt Matthias Walenda in Heidelberg ein Konzept um, das bereits in anderen Städten erfolgreich betrieben ist. Falk Ludwig, der aus Karlsruhe zur Eröffnung des Geschäfts gekommen ist, erläutert die Strategie: "Die Preise in allen Tintentankstellen sind identisch. Wir entwickeln unsere Dienstleistungen und Produkte ständig weiter." Die Tintenflecken an den Händen des Unternehmensgründers zeigen, dass Starthilfe beim Nachfüllen nicht schaden kann. "Das Wiederbefüllen klappt schon, nur beim Hantieren mit der Farbe nehmen wir ab jetzt Gummihandschuhe," sagt ein Mitarbeiter.

In dem kleinen Laden werden aber nicht nur Patronen befüllt, sondern billigere Ersatzpatronen verkauft. Falk Ludwig preist die möglichen Ersparnisse an: " Ab fünf Euro bieten wir hochwertige Nachbauten von Orginalprodukten an. Bei einigen Druckermodellen ist dieser Weg günstiger und einfacher als das Nachfüllen."

Außerdem werden in der Tintentankstelle auch Nachfüllgarnituren vertrieben, mit denen die Benutzer ihre Patronen selbst nachfüllen können. Die Käufer bekommen natürlich eine ausführliche Anleitung, wie die jeweiligen Drucker befüllt werden. In Planung sind des Weiteren Tonerbefüllungen für Laserdrucker, obwohl hier vor allem die Produktvielfalt Probleme bereitet. Mobiltelefone und Verträge sollen ebenfalls verkauft werden.

Matthias Walenda suchte einen Büroraum für seine Internetfirma, die Netzdesign und weitere Werbungstätigkeiten anbietet. Er griff die Gelegenheit beim Schopfe, gleich noch ein Ladengeschäft zu eröffnen. Seit letzten September betreibt der Jurastudent mit Freunden seine kleine Firma von zu Hause aus, nun hat er einen weiteren Schritt getan. Walenda glaubt, Studium und Geschäft unter einen Hut bringen zu können: "Wenn der Arbeitsaufwand so bleibt wie jetzt."

Johan Grußendorf, RNZ vom 15.4.2003, www.rnz.de

mehr www.walendamedia.de, www.heidelberg-surf.de

 

 

 

Absinth - Grüner Engel in Heidelberg hat weltweit größte Auswahl

Peter Fuss in seinem "Grünen Engel" in Heidelbergs Unterer Straße. Hier gibt es weltweit die größte Auswahl an Absinth - 120 Sorten aus zwölf Ländern. Foto: Dorn

Heidelberg. (if) Grausige Geschichten kursieren über Absinth, dieses Modegetränk. Da ist von Wahnvorstellungen und Selbstverstümmelung die Rede, von plötzlich auftretender Blindheit und liebestollen Weibern. "Kann schon sein", sagt Peter Fuss und lächelt milde, "aber heute ist das kaum mehr denkbar. Es sei denn, Absinth wird in riesigen Mengen und in sehr schlechter Qualität getrunken." Weil mit diesem Getränk um die Jahrhundertwende unverantwortlich umgegangen wurde, gab es in fast ganz Europa ab ca. 1920 ein Verbot. Die EU legalisierte Produktion und Vertrieb im Jahre 1988, und seit dieser Zeit erfährt dieses Kultgetränk eine wahre Renaissance.

Eine Renaissance, die den Heidelberger Architekten Peter Fuss inspirierte, sich in der "Unteren Straße" ganz auf Absinth festzulegen. "Grüner Engel" heißt der heimelige Laden, in dem es neben moderner Kunst vor allem eines zu kaufen gibt: Absinth. Und den in fast jeder Qualität und jeder Preisklasse. 120 verschiedene Sorten aus 12 verschiedenen Ländern bietet der - mittlerweile - Fachmann an. "Wir haben hier das weltweit größte Sortiment", sagt Fuss. "Üblicherweise werden im Fachhandel etwa 10 bis 15 Sorten - nicht die besten - angeboten." Die preiswerteste Halbliter-Flasche gibt es in der Unteren Straße für 15 Euro zu kaufen. Für beste Qualität können bis zu 80 Euro hingeblättert werden. Von "absinthemonde", dem Vertrieb des "Grünen Engel", lassen sich Spirituosenhandel, Gaststätten und Clubs deutschlandweit beliefern. Wer sich in Sachen "Absinth" erst einmal beraten lassen will, bevor er einen "Ulex ordinaire" aus Deutschland oder einen französischen "Versinthe" genießen will, der ist bei Peter Fuss richtig. Der Mann kennt sich unglaublich gut in Sachen "Absinth" aus. Er spricht von den besten Sorten aus Frankreich, die vakuumdestilliert sind, sagt, dass er minderwertige Sorten eigentlich nicht verkauft und nur der Vollständigkeit halber versteckt in einer Ecke des Ladens stehen hat; und meint auch, dass nirgendwo in Deutschland so viel Absinth wie in Heidelberg getrunken wird. Mittlerweile hat Fuss auch eine eigene Kreation entwickelt: den "Grünen Engel"-Absinth. Der schmeckt frisch und ein bisschen bitter. "Die Wirkung ist anregend, stimmungsaufhellend und aphrodisierend", sagt Peter Fuss. Absinth enthält außer Alkohol (zwischen 30 und 90 Prozent) weitere "psychoaktive Substanzen". Die Hauptrolle spielt dabei das vom Wermutkraut (lat. artemisia absinthium), Salbei oder auch der Thuja-Pflanze freigesetzte Thujon. Und wie hoch die Dosierung dieser Aromen im Absinth sein darf, das bestimmen strenge Verordnungen. Aber das alles wird Peter dem Kunden in Heidelbergs Szene-Straße selbst erzählen. Auch wird er darauf hinweisen, dass sich Vincent van Gogh im Absinth-Rausch "nur ein Ohr" abschnitt, Baudelaire die "Blumen des Bösen" schrieb oder Ernest Hemingway seinen Absinth anstatt mit Wasser am liebsten mit Champagner trank. Dazu bietet der "Grüne Engel" jede Menge Literatur an, aber auch all das Zubehör, das zu einem Kultgetränk gehört.
RNZ vom 21.12.2002, www.rnz.de

Die Galerie "Grüner Engel" in Heidelberg ist täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet, samstags von 12 bis 16 Uhr, Untere Str. 14, Tel. 06221/37700.
www.absinthemonde.de

 

URRmel - Fliegende Fahrradwerkstatt erhält Preis

Preis für die Akteure der universitären Fahrradwerkstatt: 2 500 Euro. Foto: Alex

Diese Fahrradwerkstatt ist schon etwas Besonderes: "URRmel" , die Universitäre RadReparaturwerkstatt mit EigenLeistung e.V." auch "Fliegende Fahrradwerkstatt" genannt, erhielt gestern in der Alten Universität den mit 2 500 Euro dotierten "Preis der Freunde 2002".

Im Hof des Instituts für Hochenergiephysik untergebracht, hat sich URRmel in den vergangenen Jahren als selbstverwalteter, eigenverantwortlich betriebener Anlaufpunkt für Tausende von Studierenden etabliert. "Hat jemand Probleme mit ihrem oder seinem Fahrrad, sei es ein platter Reifen, ein flackerndes Licht oder eine klemmende Gangschaltung, so stehen die derzeit elf Mitglieder der Fahrradwerkstatt mit Rat und Tat zur Seite," schilderte Alexander Heinemann vom Vorstand der "Freunde" in seiner Laudatio. Besonders wichtig sei, dass sie nicht einfach nur den Schaden beheben, so sehr dies bereits zu würdigen wäre. Hingegen haben sie es sich zum Ziel gesetzt, den Studierenden beizubringen, sich selbst zu helfen und die Reparatur selbst auszuführen.

Die resultierenden Fertigkeiten können später durchaus den einen oder anderen Umstieg in ein Auto verhindern, vermutete Heinemann. Geachtet wird, trotz der Ehrenamtlichkeit, auf Qualität und Sorgfalt. Professionelles Werkzeug stehe zur Verfügung, auch für selten anfallende Arbeiten. Komplette Fahrräder können vollständig zerlegt bzw. konstruiert werden. "Sind die Schraubenzieher, Steckschlüssel, Holländer ob der hohen Belastung verschlissen, werden sie ausgetauscht - hier entstehen Kosten, die bislang durch Spenden und Mitgliedsbeiträge gedeckt werden."

Obwohl das Fahrrad in rudimentärer Form auf das Jahr 1779 zurückgeht, gilt es in der praktischen Anwendung als das mobilste und effektivste Verkehrsmittel - nicht zuletzt das umweltfreundlichste. Die Universität und das ganze Heidelberger Stadtbild ist ohne Fahrräder nicht denkbar.

Mit seinen Angeboten hat sich URRmel zum festen Bestandteil des universitären Lebens gemacht. Präziser formuliert, ist URRmel eine Einrichtung, die eben dieses Leben mit am Laufen hält, sagte Heinemann. Ersetze man in Gedanken jedes Fahrrad in Heidelberg, zwischen Neuenheim, der Altstadt und dem Bahnhof, durch ein Auto - der Verkehrsinfarkt wäre Dauerzustand. "Ohnehin besitzt der schwarze Golf mit Breitreifen am Bismarckplatz zur Rushhour höchstens noch Materialwert."

RNZ vom 1.11.2002, www.rnz.de

Zu URRmel


 

Kartenladen am Adenauerplatz

Der etwas altertümlich wirkende Laden ist von oben bis unten voll gestopft mit Landkarten, Reiseführern, Globen, Wanderkarten und Reliefkarten. Gemütlich wirkt der Raum und lädt ein, sich in Landschaftskarten und Reiseführer zu vertiefen. Ein Kartenladen wie es keinen zweiten in Heidelberg gibt. Die Inhaberin Vera Buller ist erst seit September Besitzerin des Kartenladen am Adenauerplatz, den es schon seit den 30er Jahren in Heidelberg gibt und der bei vielen Heidelbergern noch unter dem Namen des Vorvorgängers Edelmann bekannt ist. Ihren Job bei einem Verlag hat sie aufgegeben, um die Chance eines eigenen Ladens zu ergreifen, auch wenn das lange Arbeitstage und eine lange Woche bedeutet.

Vera Buller vor ihren Schätzen:
Orientierungshilfen in allerherren Länder.

Foto: Kresin

Der Schwerpunkt des Ladens liegt schon immer auf Landkarten, doch auch Briefmarken und Münzen waren lange ein Teilgebiet. Heute findet man noch Zubehör wie Münzkataloge oder Münzen- und Briefmarkenalben. Nach dem Krieg gab es sogar eine Zeit lang eine Leihbücherei im Laden. Der Bereich der Reiseführer ist ausgebaut worden, nachdem der Laden früher nur Führer von fernen Ländern bot. In dem kleinen Geschäft ist der Kunde wirklich König. Vera Buller investiert viel Zeit darin, die Wünsche der Kunden zu erfüllen, auch wenn der Zeit- und Kostenaufwand oft unangemessen hoch ist für das, was am Ende für sie übrig bleibt. Denn die Buchpreise sind gebunden und ihre Dienstleistung natürlich kostenlos.

Der Laden führt alles Erdenkliche, was auf dem Markt ist, deshalb ist das Einzugsgebiet der Kunden auch sehr groß, denn sie wissen: wenn sie hier nicht das finden, was sie suchen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, es anderswo zu bekommen. Der Laden bietet auch ausländische Karten, außerdem bezieht die gelernte Buchhändlerin Teile des Bestandes direkt aus den Ländern, wie zum Beispiel Wanderkarten direkt aus der Schweiz. Zu jedem Land der Welt finden sich Karten, aber auch für jede Gelegenheit: Flaggenatlanten, Motorrad-Rei-ekarten, Sternkarten oder Sterngloben. Doch nicht nur für Reisen sondern auch für Geburtstage bietet der Laden die passenden Schmuckstücke, denn wer bleibt nicht automatisch vor einer Landkarte stehen, um, wenn schon nicht in Urlaub, die Welt auf der Karte zu entdecken!
RNZ vom 27.3.2002, Cordia Baumann

 

 

Bärenstübchen Blümmel in Seckenheim

Es gibt für jeden den richtigen Teddybär", sagt Jutta Blümmel, die 1994 das "Bärenstübchen" im Stadtteil Seckenheim eröffnete. heute umfasst das Geschäft eine Fläche von 200 Quadratmeter.

Alles rund um Teddybären
Jutta Blümmel, Kloppenheimer Str. 11,  Tel: 49-(0)621-4838 812
68239 Mannheim-Seckenheim   
info@baerenstuebchen.de , www.baerenstuebchen.de

 

 

©  by www.hilfe-HD.deeMail an die CTS senden Kontakt, Update: 22.09.04