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>Leukämie
Winter 2002 bei
Heidelberg
Heidelberger Stammzellspenderregister hat 20000 Spender
Spender für
Knochenmark gesucht. Ob in Fernsehserien oder in der Wirklichkeit, immer
wieder ist dieses Thema im Zusammenhang mit Leukämie-Erkrankungen
aktuell. Dabei wird allerdings nicht das Knochenmark benötigt, sondern
die darin befindlichen Blutstammzellen. Es muss aber nicht immer so weit
kommen, dass ein Spender öffentlich gesucht wird. Schließlich gibt es
sehr gute Verzeichnisse möglicher Stammzellenspender. Auch in Heidelberg
ist ein derartiges Register vorhanden, das Anfang des Jahres den 20 000.
freiwilligen Spender vermelden konnte.
Die höchste Wahrscheinlichkeit passende
Blutstammzellen zu finden, liegt bei den eigenen Geschwistern. Doch auch
bei denen hat nur jeder Vierte den richtigen Gewebetyp; zudem werden die
Familien immer kleiner. Abhilfe schafft da ein weltweites Register, in
dem etwa 9,6 Millionen Spender verzeichnet sind. "Darin befinden sich
alleine 2,4 Millionen aus Deutschland", stellt die Leiterin des
Heidelberger Stammzellspenderregisters (HSR), Dr. Sabine Scherer, die
Relation dar. Auf den ersten Blick erscheinen da die 20000 möglichen
Spender im HSR relativ wenig, doch befindet es sich damit unter den zehn
größten Registern Deutschlands. Und es hat noch weitere Vorzüge. Da es
erst 2001 gegründet wurde, stimmen die Adressen der darin verzeichneten
Spender noch.
Ein weiterer Vorteil des HSR ist die
besonders genaue Bestimmung der Gewebetypen. Für eine Transplantation
müssen nämlich mindestens acht Merkmale der Blutstammzellen zwischen
Spender und Patient übereinstimmen. In Heidelberg sind bereits sechs
dieser Merkmale verzeichnet, in anderen Registern dagegen nur vier.
Dadurch kann eine bessere Vorauswahl getroffen werden, bevor die
endgültigen Untersuchungen stattfinden.
Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit,
einen passenden, nicht-verwandten Spender zu finden gering. "Sie liegt
zwischen eins zu Hunderttausend und eins zu zehn Millionen", erläuterte
Gerhard Opelz die Problematik der Spendersuche. So kommt es, dass immer
noch für etwa jeden fünften Patienten keine geeigneten Blutstammzellen
gefunden werden. Deshalb werden die Spenderdateien weiter ausgebaut.
Dabei hilft im Raum Heidelberg der Verein "Bürger gegen Leukämie und
Tumorerkrankungen" (B.L.U.T.), der beispielsweise Aktionen organisiert,
bei denen für einen Erkrankten Spender gesucht werden.
So wurde auch Svenja Reuter auf die
Notwendigkeit von Stammzellenspenden aufmerksam. "Mit ein wenig von mir,
kann ich helfen, Leben zu retten", erkannte die zweifache Mutter und
wurde so zur 20 000. verzeichneten Spenderin. Sollte es tatsächlich
einmal soweit kommen, dass Blutstammzellen einem Spender entnommen
werden, so ist ein operativer Eingriff nicht mehr unbedingt notwendig.
"Schließlich haben wir 1985 die peripheren Stammzellen erfunden",
berichtet Professor Anthony Ho vom Universitätsklinikum. Medikamente
sorgen bei dieser Methode dafür, dass die Stammzellen vom Knochenmark
ins Blut gelangen und ähnlich wie bei einer Blutspende entnommen werden
können.
Stefan Zeeh am 15.4.2005 auf www.rnz.de
Stammzellspenderregister, Telefon
06221/5 63 98 09,
eMail
hsr@med.uni-heidelberg.de

Personalisierte Kinderbücher zur Unterstützung von Tobias aus Leimen
mehr
Mit einer neuen Aktion soll dem
Fehlbetrag von 150.000 Euro, entstanden bei der Typisierungsaktion für
Tobias, zu Leibe gerückt werden. Sie wurde jetzt im Rathaus vorgestellt
und heißt: Das "personalisierte" Kinderbuch.
Peter Stadtherr, Koordinator der "Aktion
Tobias", Rüdiger Koller von der SMI Consulting GmbH, Oliver Jeske und
Oberbürgermeister Wolfgang Ernst informierten darüber, was es damit auf
sich hat.
Mit einer ganz besonderen Geschenkidee kann man dem eigenen Kind , den
Neffen, Nichten, Paten – oder Enkelkindern eine ganz besondere Freude
bereiten. Das personalisierte Kinderbuch begeistert die kleinen
Leseratten, lesen sie doch im Buch ihren eigenen Namen und sind
Titelhelden in insgesamt 27 spannenden Geschichten.
Jedes grossformatige Buch im stabilen Hardcover – Umschlag wird einzeln
gedruckt und von Hand gebunden. Durch modernste Computertechnologie
erscheint der Name der kleinen Helden individuell auf jeder Seite und
gibt dem jungen Leser das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein.
Es sei pädagogisch erwiesen, hieß es, dass das Selbstwertgefühl des
Kindes dadurch gesteigert werde. Auch vor Ort könne das Buch in wenigen
Minuten fertiggestellt werden. Der Preis beträgt 14,90 €, jeweils zwei
Euro gehen davon an die Aktion Tobias.
mehr auf
www.soziale-projekte.de
Kontakt:
Rüdiger Koller, Karl-Hermann-Zahn-Straße 48, 69168 Wiesloch
Tel 06222 74323
r.koller@soziale-projekte.de,
www.soziale-projekte.de

Leukämie -
Knochenmarkspende für Tobias aus Leimen
Der 11jährige Tobias aus Leimen ist an
akuter Leukämie (Blutkrebs) erkrankt und benötigt für seine Heilung nun
dringend eine Knochenmark- bzw. Srtammzellenspende.
Sie können Tobias und auch anderen an Leukämie Erkrankten helfen, indem
Sie Ihr Blut untersuchen lassen - nur 10 ml Ihres Blutes reichen für
eine Untersuchung bzw. Typisierung aus.
Typisierungsaktion
am Sonntag, 6. April 2003,
Grund und Hauptschule Leimen, 10 bis 17 Uhr
Die Kosten von 60 Euro können leider
von der Krankenkasse nicht mehr getragen werden.
Praxis Dr. Pfisterer, 06224/76324
Freundeskreis Leukämiekranker e.V., FKL e.V. Weingarten, 07244/7024-45
Spendenkonto Sparkasse Heidelberg, BLZ 672 500 20, Konto 1000006315
Quelle: Infoblatt des FLK e.V., 13.3.2003

Finanzierung des Kompetenznetzes noch bis 2005 durch staatliche
Förderung gesichert - Danach sind Sponsoren gefragt
Leukämie in all ihren Erscheinungsformen
ist eine Krankheit, die in allen Altersgruppen vorkommt. Allein in der
Bundesrepublik bricht sie jährlich bei rund 11 000 Menschen aus. Aber
ein neues Medikament, das auf molekularer Ebene wirkt und am einfachsten
als "Enzymhemmer" zu beschreiben ist, hat die Heilungschancen zumindest
im fortgeschrittenen Stadium erhöht.
Mit den medizinischen Neuerungen
beschäftigt sich das "Kompetenznetz Akute und Chronische Leukämien", das
Ende 1999 ins Leben gerufen und seither vom Bundesforschungsministerium
mit jährlich rund vier Millionen Mark gefördert wurde. Dem war ein
Wettbewerb vorausgegangen, bei dem sich neun Forschungsverbünde von
insgesamt über 160 Antragsstellern als förderungswürdig erwiesen.
Weil die Förderung als
Anschubfinanzierung zu verstehen und auf fünf Jahre befristet ist, gibt
es seit November 2001 die "Stiftung Leukämie", in die die Deutsche
Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ein Startkapital von rund 300 000 Mark
einbrachte. Gelder in dieser Größenordnung werfen pro Jahr aber nur um
die 10 000 Mark ab. Ein Grund, warum die Stiftung jetzt m der Hoffung
auf weitere finanzielle Unterstützung an die Öffentlichkeit geht. "Wir
wollten uns ungern von der Industrie sponsern lassen", sagte Professor
Rüdiger Heilmann vom Universitätsklinikum Mannheim als Initiator des
Kompetenznetzes bei einem Pressegespräch im Deutschen
Krebsforschungszentrum (DKFZ). Dort fand jetzt das dritte
Jahressymposiums des Kompetenznetzes statt, zu dem rund zweihundert
Gäste aus der ganzen Bundesrepublik anreisten.
Nicht dass die Industrie von der
Unterstützung des Netzwerkes oder der Stiftung ausgeschlossen sein
sollte. Aber man will, wie es Heilmann ausdrückte, "nicht in
Abhängigkeiten geraten". Erfolgreich behandelte Patienten oder deren
Angehörige könnte er sich als jenen Personenkreis vorstellen, der die
Sache hauptsächlich unterstützt. Zwei Prominente sind bereits aktiv: Der
Tenor Jose Car-reras (selbst Gründer einer Stiftung für Leukämiekranke)
und Rudi Voller, Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft.
Das Kompetenznetz gliedert sich im
Übrigen in mehrere Teilbereiche. Für die Netzwerkzentrale als
Schnittstelle zwischen Projektleitern und Sponsoren ist
Geschäftsführerin Dr. Ute Berger vom Universitätsklinikum Mannheim
zuständig. Ihren Worten nach gab es im letzten Jahr rund 50 000 Anfragen
an die Einrichtung, die unter
www.kompetenznetz-leukaemie.de eine Homepage eingerichtet hat. Diese
wird wiederum vom Informationszentrum mit Sitz in Frankfurt betreut, das
neue Erkenntnisse an alle weitergibt, die mit der Krankheit zu tun
haben.
Sei es als Arzt, Pfleger, Patient oder
Angehöriger. Die rege Nachfrage hat offenbar auch dazu beigetragen, dass
die Förderung durch das Bundesforschungsministerium bis zum Jahr 2005
gesichert ist. Präsenz und Nutzung waren schließlich Gradmesser für die
staatliche Unterstützung.
Das Kompetenznetz wäre ohne organisierte
Strukturen nicht denkbar. Eben diese erfordern laut Heilmann "Mittel,
für die es in unserem Gesundheitssystem kein Budget gibt". Deshalb sei
man auf private Zuwendungen angewiesen und müsse sich bereits jetzt um
eine Finanzierung nach Auslaufen der Förderungsmaßnahmen bemühen. Dies
im Sinne der "Nachhaltigkeit" des Projektes, Wie der Mediziner sagte,
endet Leukämie immer noch in der Mehrzahl der Fälle tödlich.
Andererseits mache, wie bereits angedeutet, die Analyse der Entstehung
beziehungsweise des Krankheitsprinzips Fortschritte. Was wiederum
Rückschlüsse auf die Entwicklung von Medikamenten für andere
Tumorerkrankungen zulasse.
Weitere Informationen sind unter der
Telefonnummer 06 21/ 38 34 234 oder unter Faxnummer 38 34 239
erhältlich. E-Mail:
zentrale@kompetenznetz-leukaemie.de .
RNZ vom 25.1.2002, Kaz

Knochenmarktransplantation
- Freiburgerin in Kommission
Grenzenlose
Spendersuche
Seit zehn
Jahren ist Elisabeth Lenartz als Koordinatorin für Transplantationen an
der medizinischen Uniklinik tätig. Heute fliegt sie in die USA. Sie
wurde in eine Kommission von zehn Experten berufen, die künftig die
Qualifizierung jener Menschen sichern soll, die per Computer nach
geeigneten Spendern für Knochenmarktransplantationen suchen. Mit ihr
sprach BZ-Redakteur Reinhard Leßner.
BZ:
Ihre Aufgabe ist die Transplant- und Suchkoordination. Was verbirgt sich
hinter diesem Begriff?
Lenartz:
Die Klinik-Abteilung für Hämato-Onkologie sorgt sich um Patienten, die
unter akuter und chronischer Leukämie oder Erkrankungen des
Lymphdrüsensystems leiden. Vielen von ihnen kann mit einer
Knochenmarktransplantation geholfen werden. Da die entsprechenden
Merkmale für Spender und Empfänger übereinstimmen müssen, sucht man
naturgemäß zuerst nach dem Bruder oder der Schwester des Erkrankten.
Oft aber haben die Patienten keine direkten Angehörigen, und so ist es
nun meine Aufgabe, in der internationalen Datenbank nach geeigneten
Spendern Ausschau zu halten. In
dieser Datenbank sind die auf den weißen Blutkörperchen sitzenden
Merkmale potentieller Spender erfasst. Weltweit sind es mehr als vier
Millionen Menschen. 1,2 Millionen davon allein in Deutschland.
BZ:
Und warum wird nun ausgerechnet eine Freiburgerin in die nur zehn
Experten umfassende Kommission berufen?
Lenartz:
Nur zwei Europäerinnen sind zur Mitarbeit im Gremium von Minneapolis
gebeten worden: eine Österreicherin und ich. Freiburgs medizinische
Uniklinik gilt ja als eines der ganz großen Transplantations- und
Suchzentren in Deutschland. Im vergangenen Jahr haben wir hier für 78
Patienten Spender gesucht. 46 der Spender, die wir fanden, waren nicht
mit dem Empfänger verwandt. Tatsächlich finden wir dank der Datei für
75 Prozent unserer Patienten den geeigneten Spender binnen dreier
Monate. Wir haben schon Knochenmarkspenden aus Australien oder Hawaii
entgegen genommen. Dabei blieb die Anonymität des Spenders immer
gewahrt. Denn die Stammzellen werden ihm in einem Klinikum bei seinem
Wohnort entnommen, und dann wird die mitunter lebensrettende Fracht von
einem Kurier innerhalb von 24 Stunden zum Transplantationszentrum
gebracht.
BZ:
Wie viele Koordinatoren gibt es denn auf der Welt? Und welche
Voraussetzungen müssen sie für diesen Job mitbringen?
Lenartz:
Es sind wohl 600 Frauen und Männer, die sich nun hauptberuflich um die
Vermittlung geeigneter Stammzellen bemühen. In diesem Beruf, der in den
USA schon etabliert ist, sind medizinische wie organisatorische
Kenntnisse gefragt. Und psychologisches Einfühlungsvermögen.
Schließlich sind wir oft die erste Anlaufstelle für Patienten, die uns
von anderen Kliniken zugewiesen werden. Und darum geht es nun: Beim
ersten Meeting der neuen internationalen Kommission in Minneapolis
wollen wir weltweit gültige Zertifizierungsprogramme für unsere
Tätigkeit erarbeiten. Wir möchten dafür Sorge tragen, dass die
Transplant- und Suchkoordinatoren künftig auf der ganzen Welt auf ein
ähnliches Ausbildungsniveau kommen.
Badische Zeitung BZ vom 23.8.2001,

Leukämie-Kranke brauchen
Knochenmark-Spenden
Erster Schritt: Gewebetypisierung nach
Blutentnahme - Peter Stadtherr als Koordinator in der Poliklinik in
Bergheim - Wer will in die weltweite Datei?
Von Karin Katzenberger-Ruf
"In der Hospitalstraße 3 in Bergheim
sitzt ein Mann zusammen mit einer Kollegin im Büro direkt unterm Dach
und hat Zugriff auf weltweit sieben Millionen Daten von möglichen
Knochenmarkspendern - davon stammen etwa anderthalb Millionen aus
Deutschland. In der Medizinischen Klinik und Poliklinik V ist Peter
Stadtherr Koordinator für allogene KMT. Die Abkürzung steht für
Knochenmark-Transplantation. Und "allogen" bedeutet
"fremd" oder "anders". Die Transplantation von
Blutstammzellen aus dem Knochenmark kann bei einer Leukämie-Erkrankung
Leben retten, wenn Spender und Empfänger zusammenpassen. Darüber gibt
die Gewebetypisierung Aufschluss. Acht Faktoren sind entscheidend. Aber
dabei ist laut Peter Stadtherr auch ein "Zeitfenster" von zwei
bis drei Monaten zu berücksichtigen, weil sich die an Leukämie
Erkrankten oft in einem klinisch schlechten Zustand befinden.
Dass in Heidelberg laut der letzten
Statistik die Suche nach geeigneten Spendern in immerhin drei Viertel
der vierzig Fälle erfolgreich verlief, lässt hoffen. Gerade wurde die
RNZ allerdings im Fall "Vera Meiser" um Hilfe gebeten. Die
junge Mutter war Anfang bis Mitte der neunziger Jahre in Heidelberg als
Krankenschwester beziehungsweise Krankengymnastin tätig und wäre nun
wegen einer Leukämie-Erkrankung dringend auf eine passende
Knochenmarkspende angewiesen, die es offenbar in der Computer-Datei
nicht gibt. Dazu wird die RNZ in den nächsten Tagen noch Näheres
berichten.
Wie könnte die Hilfe aussehen? Zunächst
müssten sich dazu mögliche Spender typisieren lassen. Dazu wäre
nicht mehr als eine Blutabnahme erforderlich sowie die Entrichtung einer
Gebühr von hundert Mark. Laut Peter Stadtherr kostet die anschließende
Untersuchung des Blutes auf molekulargenetischer Basis zwar eigentlich
ein Vielfaches, es wird aber eben nur der genannte Betrag berechnet, für
den man sich eine Spendenbescheinigung ausstellen lassen kann und der
unter Umständen ersetzt wird, wenn man
sich auf eine entsprechende Warteliste
setzen lässt. So sei die Klinik beispielsweise mit einem
"Freundeskreis Leukämiekranker e.V. - BLUT e.V." mit Sitz in
Weingarten-Walzbachtal in Kontakt, die dafür mitunter Gelder zur Verfügung
stelle.
Doch der KMT-Koordinator weiß auch zu
berichten, dass Typisierungen zu einem Ereignis werden können, wenn dafür
ganze Städte oder Dörfer - wie vor nicht allzu langer Zeit in
Abtsteinach im Odenwald - mobilisiert werden. Klar, dass da vor allem
Betroffenen aus dem jeweiligen Ort geholfen werden soll. Doch wer erst
einmal "typisiert" ist, kann dank Registrierung möglicherweise
Leukämie-Erkrankten in aller Welt helfen.
Und wie sähe die Knochenmarkspende im
Fall des Falles aus? Laut Peter Stadtherr könnte sie durch eine etwa
einstündige Operation unter Vollnarkose geschehen, bei der dem Spender
bis zu einem Liter Knochenmark-Blutgemisch aus den Beckenknochen
entnommen wird. Seinen Worten nach ist die Narkose weitgehend ohne
Nebenwirkungen und fühlen sich die Spender nach wenigen Tagen in aller
Regel wieder fit. Zweite und immer häufiger angewandte Möglichkeit wäre
die "Leukapherese".
Durch Injektion von Wachstumsfaktoren
werden Stammzellen gewissermaßen aus dem Knochenmark in die Blutbahn
geschwemmt, damit peripher und können aus der Armvene entnommen sowie
durch einen Zellseparator herausgefiltert werden. Wobei sich der Spender
oder die Spenderin an zwei Tagen für vier bis fünf Stunden an eine
entsprechende Maschine anschließen lassen müssen. Im Stadium der
Ausschwemmung wären wiederum Nebenwirkungen wie Gliederschmerzen zu
ertragen - aber auch mit entsprechenden Medikamenten zu behandeln.
Für Typisierung und mögliche Spenden
sind nach Darstellung von Peter Stadtherr Leute im Alter von 18 bis 56
Jahren am besten geeignet - von Ausnahmen abgesehen.
Dabei sei angemerkt, dass diejenigen, die
sich typisieren lassen, sich damit nicht zur Prozedur einer
Knochenmarkspende verpflichteten, sondern immer noch einen Rückzieher
machen können. Vor der eigentlichen Spende stünde dann aber erst noch
eine "Bestätigungstypisierung". Diese ist im Übrigen mit bis
zu 2500 Mark ebenfalls kein billiges Unterfangen, das aber von den
Krankenkassen übernommen wird. Wer selbst die Blutabnahme zur einfachen
Typisierung scheut, könnte immerhin noch durch eine Spende
Einrichtungen wie den "Freundeskreis Leukämiekranker e.V." in
Weingarten unterstützen, der vor Ort gleich zwei Spendenkonten
eingerichtet hat. Etwa bei der Sparkasse Weingarten (BLZ 660 501 01) und
der Kontonummer 101 73 888. Ideal wäre natürlich, wenn sich zahlungskräftige
Sponsoren fänden, die dann und wann Typisierungsaktionen finanzieren könnten.
Nähere Informationen und entsprechende Broschüren mit allen Details
gibt es beim Koordinator für allogene KMT unter der Telefonnummer 0 62
21 / 56 81 69.
Per E-Mail ist er unter peter.stadtherr@med.uni-heidelberg.de
zu erreichen."
RNZ vom 8.8.2001, Karin Katzenberger-Ruf

Freundeskreis
Leukämiekranker e.V. Weingarten - BLUT e.V.
B.L.U.T.eV (Buerger gegen Leukaemie und
Tumorerkrankungen)
früher: Freundeskreis Leukämiekranker e.V.
Ringstr. 116, 76356 Weingarten, Tel 07244/6083-0
info@blutev.de
Website: www.blutev.de
Ansprechpartner Frau Ulrike Brandt

Stammzellspenderregister
Heidelberg (HSR) - Knochenmarktransplantation
Das Heidelberger Stammzellspenderregister (HSR)
ist eine gemeinsame Einrichtung des Bereichs Transplantationsimmunologie und der
Medizinischen Poliklinik Heidelberg. Über das HSR die Suche nach
Knochenmarkspendern zur Behandlung von Leukämie organisiert .
Leukämiekranke brauchen Knochenmarkspenden. Sind Sie bereit bzw. interessiert
zu einer
Knochenmarkspende? Freiwillige wenden sich bitte an folgende Adressen, um in das
Heidelberger Stammzellspenderregister aufgenommen zu werden.
- Heidelberger Stammzellspenderregister
(abgekürzt: HSR)
Institut für Immunologie, Abt. Transplantationsimmunologie -,
- Im Neuenheimer Feld 305, 69120
Heidelberg, Tel 06221-56-4018, Fax 06221-56-4200
- eMail: hsr@med.uni-heidelberg.de
- Medizinische Klinik und Poliklinik V,
allogene Transplantationskoordination
- Peter Stadtherr, Hospitalstr. 3, 69115
Heidelberg, Tel 06221-56-8169, Fax 06221-56-4212
- eMail peter_stadtherr@med.uni-heidelberg.de
(Unterstrich zwischen Peter und Stadtherr!)
- Homepage der Medizinischen Klinik und
Poliklinik V:
www.poliklinik-hd.de
Die Verwaltung von Knochenmarkspendern
und die Transplantation ist ein kostspieliges Unterfangen. Bitte spenden
Sie - jeder Betrag ist willkommen: Konto des HSR:
- Universitätsklinikum Heidelberg,
Zweckangabe D 10057760/Opelz-HSR
- Konto 5 302 780 100 bei der BW Bank
Heidelberg (BLZ 672200200)
- Spendeninfos zum HSR: Tel
06221/564018
Stammzellspenderregister HD hat 20000 Spender >Leukaemie
(15.4.2005)

Vera
Munz geb. Meiser Hilfsaktion - Website von Freunden
Besuchen Sie bitte die Website www.aktionVera.jmags.de,
über die der Heidelberger Freundes- und Bekanntenkreis von Vera Munz
(geb. Meiser), in den 90er Jahren
Krankenschwester in Heidelberg und seit Januar 2001 (wieder) an
Leukämie erkrankt, die Hilfe für die lebensbedrohliche
Leukämieerkrankung organisieren.
Auf dieser Site finden Sie zahlreiche Links und Infos zum Thema
Leukämie, Stammzellenregister und Datenbankunterstützung für
Knochenmarktransplantationen.
"Liebe Freunde, liebe Bekannte!
Wir möchten uns mit einem wichtigen Anliegen an euch wenden. Wie ihr
dem beiliegenden Brief entnehmen könnt oder über andere Wege bereits
erfahren habt, ist Vera an Leukämie erkrankt und braucht dringend einen
geeigneten Stammzellspender.
Wir haben für uns bereits die Entscheidung getroffen, mit ihr um eine
Chance zu kämpfen und hoffen, auch euch dafür gewinnen zu können.
..."

Vera
Munz - Krankengymnastin braucht selbst hilfe
Hilfsaktion für die lebensbedrohlich
an Leukämie erkrankte Vera Munz geb. Meister
... Artikel folgt
RNZ vom 11. August 2001, Karin
Katzenberger-Ruf

Links
www.kinderkrebsstiftung.de/adresse.html
Liste von Elterngruppen und
Kontaktadressen der deutschen Kinderkrebsstiftung.
www.neuroscript.com
Informationen zu verschiedenen
Krankheitsgebieten
www.gpoh.de/Links2.html
Grosses Linksverzeichnis:
Tumorregister, Tumorzentren und Universitäten
Medicine.de
Deutschlands größtes Verzeichnis
von Krebs-Selbsthilfegruppen
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