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Psyche - Seelische Gesundheit:  Selbsthilfegruppen, Infoseiten, Links, ...


10.7.2002 im Disbachtal bei Maisbach südlich Heidelberg: Dinkelfeld    Drohendes Juligewitter über einem Dinkelfeld bei Heidelberg

 

Emotions Anonymus - Selbsthilfegruppe

15 Menschen sitzen im Kreis, einer redet, die anderen hören zu, diskutiert wird nicht. "Wir werten nicht, wir argumentieren nicht, jeder spricht nur für sich und aus seiner Erfahrung", erklärt Tobias Mausser (alle Namen von der RNZ geändert). "Emotions Anonymous" heißt die Selbsthilfegruppe, die sich zwei Mal wöchentlich in den Räumen von St. Albert, Bergheimer Straße 108, trifft.

Die "Emotions Anonymous" sind eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, derJjüngste Student, der Älteste weit über 70, aus allen Berufs- und Gesellschaftsschichten, die nur eins gemeinsam haben: Alle kommen mit ihren Gefühlen nicht klar. Tobias beispielsweise hatte sich von seiner Familie getrennt, einige Zeit später erlitt er einen Herzinfarkt, und er begann, viel über sein Leben nachzudenken. Ein erster Kontakt führte ihn zu den "Emotions Anonymous", doch er fand, das sei nicht das Richtige. Erst beim zweiten Besuch, etliche Zeit später, fühlte er sich bei der Selbsthilfegruppe wohl und ist seit 1996 regelmäßig dabei.

"Ich habe mich selbst nicht gemocht, und jetzt mag ich mich", beschreibt er seine Wandlung. In der Gruppe bleibt er, weil "sie ein beständiges Geben und Nehmen ist und ich nun den anderen etwas von meiner Kraft weitergeben kann". Auch Monika Haitmann fand die Gruppe zunächst "ziemlich gewöhnungsbedürftig", als sie vor 18 Monaten auf Anraten ihres Gesprächstherapeuten herkam. Sie gab aber nicht auf, und nach etwa zehn Abenden bei den "E.A" merkte sie, dass ihr die Atmosphäre dort einfach gut tat.

Hier gestehen sich Männer und Frauen ein, dass jeder für sich allein völlig machtlos ist gegen seine seelischen Beschwernisse; und sie sind sich einig, dass es ohne die Hilfe einer höheren Macht nicht geht, was immer das auch für jeden von ihnen bedeuten mag. Um religiöse oder politische Weltanschauung geht es hier nicht, "E.A." hat seine spirituelle Prägung aus der evangelischen Oxford-Bewegung erhalten, die 1935 auch die "Anonymen Alkoholiker" ins Leben rief. Etwa 300 "E.A."-Gruppen gibt es bundesweit, beim Regionentreffen Süd versammelten sich dieser Tage rund 180 Teilnehmer in den Gemeinderäumen von St. Albert.

Die Treffen laufen nach einem festgelegten Ritual ab; alle duzen sich, der jeweilige Gesprächsleiter begrüßt die Anwesenden, jeder kann ein kurzes "Blitzlicht" über seine Befindlichkeit abgeben. Wer nicht will, schweigt, und es gibt Menschen, die sehr lange nur von ihrem Zuhören profitiert haben, weiß Tobias. "Hol die Watte aus den Ohren und stopf sie in den Mund", ist hier eine geflügelte Weisheit. Soll heißen: Wer redet, wird nicht unterbrochen. Er kann sprechen, solange er mag, erst wenn er mit einem "Danke" an seine Zuhörer geendet hat, geht es weiter.

Um eines geht es bei "E.A." nicht: um eine Diagnose im fachlich psychiatrischen Sinn. Die Selbsthilfegruppe ist für Menschen, die sich in einer Therapie befinden als Ergänzung, nicht als Ersatz gedacht, mit seelischen Störungen wie Depressionen, Ängsten und Zwängen leben zu lernen.

INFO: "Emotions Anonymous" trifft sich montags von 19 bis 20 Uhr und freitags von 20 bis 21.30 Uhr in St. Albert, Heidelberg. Informationen erteilt die "E.A."-Kontaktstelle unter Telefon 030/786 7984.
Emotionale Probleme lösen, Tel 06221/184290

Von Ingeborg Salomon , RNZ vom 20.5.2003

 

Erwachsene Kinder psychisch kranker Eltern - EKPKE

Das Bewusstsein für die Situation von Kindern psychisch kranker Eltern im Rhein-Neckar-Dreieck ist in der Öffentlichkeit und auch oft bei den betroffenen Kindern selbst sehr wenig entwickelt. Um dieses Bewusstsein in der Öffentlichkeit und vor allem das ihrer selbst zu stärken, hat sich diese Gruppe von erwachsenen Kindern psychisch kranker Eltern konstituiert. Da für deren Mitglieder als Kinder in den meisten Fällen keine oder wenig Hilfe zur Verfügung stand oder angeboten wurde, wollen diese sich nun selbst helfen.
Vorwiegend spricht die Gruppe Menschen aus dem Rhein-Neckar-Dreieck an, (also von Worms bis Speyer, Neckar-Odenwald-Kreis bis Dürkheim, sowie Heppenheim bis Neustadt) und dessen Metropolen Heidelberg, Mannheim & Ludwigshafen. Die SHG richtet sich dabei an alle erwachsenen Kinder psychisch kranker Eltern. Unter "erwachsen" ist dabei der Abschluss des 18. Lebensjahres zu verstehen. "Psychisch krank" bezieht sich dabei auf folgende Diagnosen: Schizophrenie, schizo-affektive Psychose, Bipolarität, manisch-depressiv und endogene/schwere Depression. Die SHG-Mitglieder selbst sollen nicht in diesem Sinne psychisch krank sein. Psychosomatische Beschwerden (bzw. Depressionen oder Essstörungen) sind damit nicht gemeint. Auch ist deutlich zu betonen, dass die Gruppe keine Therapie oder Therapierersatz sein kann und will.
Wir treffen uns in Räumen der Uni-Klinik Heidelberg (Stadtteil Bergheim). Den Termin des nächsten Treffens erfährst Du auf der Homepage.
Wir freuen uns darauf, Dich begrüßen zu können!

http://de.geocities.com/ekpke_hd/
bzw www.netz-und-boden.de

 


 

Heidelberger Psychose-Seminar

Eine andere Form der Verständigung
Für Psychose-Erfahrene/Betroffene, Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
psychiatrischer Einrichtungen, Studenten, Auszubildende und interessierte Bürger

  • Das Psychose - Seminar bietet Psychiatrie-Erfahrenen/Betroffenen, Angehörigen und in der Psychiatrie -Tätigen ein Forum für den Dialog.
  • Im Psychose - Seminar treffen sich alle Teilnehmer auf gleicher Ebene, um im Erfahrungsaustausch eine gemeinsame Sprache zu finden und Psychosen besser zu verstehen.
  • Psychose - Seminare sind Orte gemeinsamen Erzählens, gleichberechtigter Begegnung, wechselseitigen Lernens und offenen Streitens.

Seit Mai 2001 gehört Heidelberg zu den über 100 deutschen Städten, in denen es ein
Psychose - Seminar gibt.
Wir laden alle Psychiatrie-Erfahrenen/Betroffenen, Angehörigen und Mitarbeiter/-innen der psychiatrischen Einrichtungen und Studenten/Auszubildende herzlich zum 2. Psychose - Seminar ein. Es bleibt jedem/jeder selbst überlassen, ob er/sie regelmäßig teilnimmt oder nur sporadisch, ob er/sie sich und seine/ihre Fragen und Erfahrungen einbringt oder schweigt. Es gibt kein Muss, nur Regeln des fairen Umgangs miteinander:

  • ausreden lassen,
  • zuhören,
  • ernstnehmen,
  • akzeptieren der unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen.

Initiator:
Arbeitsgruppe "Interessenvertretung  psychisch kranker Menschen"
Eine Einrichtung des Psychiatrie-Arbeitskreises Heidelberg

Ansprechpartner
Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro, Alte Eppelheimer Str. 38
69115 Heidelberg, Tel 06221/184290,
selbsthilfe.heidelberg@t-online.de
... hier erfahren Sie die aktuellen Termine

 

HEIPER - Heidelberger Initiative Psychiatrie Erfahrener

Die Gruppe besteht seit 2003. Ziel ist, dass psychiatrische Institutionen mit ihren Patienten Behandlungsvereinbarungen abschließen - darin wird festgelegt, wie die Behandlung während einer seelischen Krise aussehen soll.
Das Psychiatrische Zentrum Nordbaden hat mit HEIPER eine solche Vereinbarung abgeschlossen

2. und 4. Mittwoch im Monat, 18 - 19.30 Uhr im Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro, Alte Eppelheimer Straße 38. Tel 06221/184290


 

Klientenfürsprecher für psychische Kranke und seelisch Behinderte

Der Klientenfürsprecher ist eine unabhängige Beschwerde- und Aussprachestelle für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen, die sich von Ärzten, Therapeuten, Sozialarbeitern, Betreuern oder Pflegepersonal nicht  richtige behandelt,  von  z.B.  Beratungsstellen oder sonstigen Institutionen nicht ernst genommen  fühlen. Psychisch kranke Menschen, die ihre Rechte nicht gewahrt sehen und auch Angehörige, die sich nicht ausreichend informiert fühlen, können sich an die Klientenfürsprecher wenden. Sie werden auf Wunsch vermittelnd tätig und suchen gemeinsam mit allen Beteiligten nach einer zufrieden stellenden Lösung. In Heidelberg gibt es zwei Klientenfürsprecher, die dieses Amt ehrenamtlich ausüben: Eine Psychologin und ein Psychiater im Ruhestand mit viel Erfahrung, was sich in der Beratung als sehr wertvoll erwiesen hat. Ein Beirat, in dem sowohl Fachleute verschiedener Berufsgruppen als auch Betroffene und Angehörige von Betroffenen vertreten sind, unterstützt die Klientenfürsprecher.

Telefon mit Anrufbeantworter: 06221 - 58 38 940
Sprechzeiten: jeden 1. Donnerstag im Monat von 15.00 bis 16.00
Dantestr. 7 , Heidelberg-Weststadt

Heidi Flassak. Landratsamt RNK - Gesundheitsamt -
Kurfürstenanlage 38-40, 69115 Heidelberg, Tel. 06221/522 1866
heidi.flassak@rhein-neckar-kreis.de



 

Psychologische Beratung per eMail

www.von-mir-aus.de heißt die Internetseite, auf der Jugendliche eine Anfrage in ein Forumlar hineinschreiben und abschicken können. Nach Möglichkeit soll dann binnen 2 Tagen eine Antwort da sein. Dass psychische Probleme nicht über das Internet gelöst werden können, ist Dipl.-Psych. Robert Braun von der Beratungsstelle Neckargemünd klar. Aber "so wird ein erster Kontakt erleichtert".

Die psychologischen Beratungsstellen aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis bieten die eMail-Beratung über www.von-mir-aus.de am 1. Juni 2003 an. Das Gästebuch der Website soll später zu einem thematisch gegliederten Forum erweitert werden.

Psychologisches Beratungsforum im Internet: von-mir-aus.de  >Psyche1 (17.2.2004)

 

Links

 

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