Ehrenamtliche Hilfe Heidelberg  -  Volunteering Heidelberg
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Infos und Presseartikel zur Handicap-Seite ab 1.5.2004

Ochsenbach bei Nussloch am 25.4.2004

 

 

Behinderten-Organisationen aus Partnerstädten  in Wiesloch

Empfang beim OB im Rathaus. Anlass war das Treffen der Behinderten-Organisationen aus Wieslochs Partnerstädten bei der Lebenshilfe in Wiesloch.

 Foto: Pfeifer

Wiesloch. (HCE) Wegen ihrer Weltoffenheit, sicher auch wegen des hier seit fast einem Jahrhundert angesiedelten Psychiatrischen Zentrums "zeigt unsere Bevölkerung großes Verständnis für Menschen mit geistigen und körperlichen Gebrechen", betonte Oberbürgermeister Franz Schaidhammer bei der Begrüßung der Gäste aus den europäischen Partnerstädten. Damit sei "der gute Nährboden auch für die Lebenshilfe" in der Weinstadt erklärbar.

Anlass des Empfangs im Rathaus war ein Partnerschaftstreffen der Behinderten-Organisationen aus
Fontenay-aux-Roses,
Amarante und
Zabkowice Slaskie
bei der Wieslocher Lebenshilfe. Nach dem in Deutschland vorherrschenden Subsidiaritätsprinzip würden hier Stadt und Staat nur dann tätig, wenn es keinen Verein oder keine Organisation gebe, die sich engagiere. So nähmen Vereine der Gesellschaft Aufgaben ab, die sonst von dieser wahrgenommen werden müssten. Mit seinem Dank an die Lebenshilfe verband der OB die Hoffnung auf einen intensiven Erfahrungsaustausch. "Wir sind stolz darauf, dass die Lebenshilfe in über vier Jahrzehnten ein vielfältiges Engagement und Erfolge vorweisen kann." Er wünschte den Gästen: "Nehmen Sie viele Anregungen mit in die Heimat."

Zu dem umfangreichen Programm des dreitägigen Partnerschaftstreffens gehörten unter anderem Besichtigungen der Kurpfalzwerkstatt in den Weinäckern, des Integrativen Kindergartens und der Tom-Mutters-Schule sowie des Wohnheims. Als Teilnehmer des vom Partnerschafts-Beauftragten Manfred Kurz angeregten Treffens unter Leitung der Lebenshilfe-Vorsitzenden Irmtraud Keller weilten die Damen Saryczew und Magnowska aus dem polnischen Zabkowice Slaskie sowie die Herren Soulet und Arculeo aus dem französischen Fontenay-aux-Roses und Monteiro und Souza aus dem portugiesischen Amarante in Wiesloch. "Unsere erste Zusammenkunft mit Vertretern von Behinderten-Organisationen soll der Anfang einer engen Zusammenarbeit sein", betonte Irmtraud Keller. Ziel sei der Austausch von Erfahrungen, der Vergleich von Organisations-Strukturen und deren Finanzen. Und "vielleicht können wir auch Treffen von Behinderten oder den Austausch von Praktikanten durchführen".

Die Kernaussagen der in Gesprächen und Arbeitsgruppen diskutierten Kriterien für die Arbeit mit Behinderten wurden am letzten Tag zusammengefasst. Dazu diente auch ein (von dem für die Organisation zuständigen Vorstandsmitglied Katharina Ebbecke ausgearbeiteter) Fragebogen, der 35 Fragen zu Organisation, Aufgabenspektrum und Finanzierung der Behinderten-Organisationen in den jeweiligen Heimatländern enthielt, aber auch nach der Erwartung fragte, die an eine Partnerschaft gestellt werden.

Wichtig, so Frau Ebbecke, seien aber auch die Kriterien: "Was nehmen wir von diesem Treffen mit? Wie bringen wir die Botschaft in unsere Organisationen ein? Welche Abklärungen sind zu treffen?" Und: "Was für uns alle in Zukunft bedeutend ist: Wie sieht das weitere Vorgehen aus?" Für Irmtraud Keller und Manfred Kurz steht aber jetzt schon fest, dass neben offiziellen und privaten Besuchen, Schüleraustauschen und Vereinskontakten die Städtepartnerschaften mit der Kooperation der Behinderten-Organisationen ein weiteres Standbein erhalten.
23.11.2004 auf www.rnz.de

 

 

 

 

AutismusUndComputer.de - Nonprofit-Organisation in London

Autismus und Computer ist eine Non-profit Organisation mit Sitz in London ("Autism and Computing"). Ihr Ziel ist es, Wege zu erkunden, mit denen man Menschen mit Autismus helfen kann, ein erfülltes Leben zu führen.
Murray hat einen Bachelor in Linguistik und Anthropologie, einen Master in Philosophie und einen Doktor in Psycholinguistik und ist Tutorin für eine Fernkurse zum Thema Autismus an der Universität von Birmingham. Mike Lesser ist Mathematiker, Autor, Forscher und Berater für Computergrafik, er hat über zwei Jahrzehnte lang zum "model of mind" als Interessensystem gearbeitet. Er hat bei der NASA und beim Institut für Ökotechnologische Forschung in Cranfield die Gleichungssysteme dieses Modells erarbeitet. Dieses Modell hat Licht in einige Aspekte der autistischen Störung gebracht, neue Einblicke geschaffen und den Weg für hilfreiche Ansätze geebnet. Er hat gemeinsam mit Murray die non-profit
Organisation "Autism & Computing" (Autismus und Computer) gegründet.

mehr auf: www.frsw.de/behinderung1.htm

http://www.autismusundcomputer.de, 17.10.2004
info@AutismusUndComputer.de
 

 

 

 

Mukoviszidose-Kranke - Courage"finanziert Kraft- und Ausdauertraining

Die Universitätskinderklinik setzt neuerdings auf Sporttherapie: Seit einigen Monaten gibt es im Mukoviszidose-Zentrum einen Raum, in dem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Kraft und Ausdauer trainieren. Dazu muss man wissen: Bis in die 80-er Jahre schien aus medizinischer Sicht jegliche körperliche Belastung für die Patientinnen und Patienten gefährlich. Schließlich geht die erbliche Stoffwechselerkrankung mit Verschleimung der Lunge und Atemnot daher und führt wegen schlechter Fettverwertung zu Untergewicht.

Finanziert wird die neue Einrichtung durch eine vor zwei Jahren gegründete Initiative mit dem Namen "Courage". Diese will bei der Behandlung chronisch kranker Kinder helfen und unterstützt Projekte, die die Krankenkassen nicht finanzieren. Für die Sporttherapie wurden bislang etwa 100000 Euro investiert. Darin sind auch die Personalkosten für die Therapeutin Beate Riel-Heckhausen enthalten. Als Spender für das Projekt sind unter anderem die Günter-Reimann-Dübbers-Stiftung, der
Zonta Club Heidelberg-Kurpfalz und die
KSB Frankenthal genannt.
Olympiastützpunkt und Sportinstitut spendeten Fitness-Geräte.
Doch auch die wissenschaftliche Begleitung spielt eine Rolle, dies auch durch DKFZ oder EMBL.

Ehrengast bei der offiziellen Einweihung der Trainingsräume war die Olympiasiegerin im Hockey, Mandy Haase. Sie ist Sportstudentin in Heidelberg und interessierte sich spontan für das Projekt, bei dem es um die heilsame Wirkung sportlicher Betätigung geht.

Einen Überblick über das Krankheitsbild Mukovizidose gab Dr. Frank-Michael Müller. Demnach gibt es in der Bundesrepublik bis zu 8000 Betroffene, davon etwa 150 im Rhein-Neckar-Raum. Erreichten die Erkrankten noch Anfang der 60-er Jahre kaum den zehnten Geburtstag, so lag die Lebenserwartung 1995 schon bei 30 Jahren. Inzwischen soll es Mukoviszidose-Kranke geben, die stramm auf die 50 zugehen.

Störungen von Lungen-, Bronchien- und Nasennebenhöhlenfunktion sowie des Magen-Darm-Traktes nannte Müller als auffälligste Symptome. Doch es gibt seiner Schilderung nach auch Folgeerkrankungen wie Diabetes, Leberzirrhose oder Osteoporose. Inhalationen, Antibiotika, Impfungen und eine spezielle Ernährung gehören zur Therapie. An neuen Erfolg versprechenden Medikamenten für einen verbesserten Flüssigkeits- und Ionentransport im Körper werde gearbeitet, hieß es. Immerhin haben sich die Prognosen für die Betroffenen bereits wesentlich gebessert.

Sportwissenschaftlerin Beate Riel-Heckhausen weiß, dass Muskelkraft auch zu kräftigeren Lungen führt, und sich das Körpergewicht durch Krafttraining erhöht. Vor allem hat sie erfahren, dass Kinder und Jugendliche mit Gleichaltrigen "mithalten" wollen und gezielter Sport die Chance dafür erhöht. Also sollten besorgte Eltern den Bewegungsdrang ihrer Sprösslinge nicht unterbinden. Die 17-jährige Patientin Jennifer Bras aus Oftersheim kann nur bestätigen, dass das Training zwei Mal die Woche ihre Kondition gesteigert hat und sie sich einfach besser fühlt. Beate Riel-Heckhausen könnte sich gut vorstellen, dass Sporttherapie auch bei anderen chronischen Krankheiten hilft.

Zur Ausstattung im Trainingsraum gehört ein Laufband aber auch eine kleine Sprossen- und Kletterwand. Eine große Wand zum Klettern wäre ebenso wünschenswert wie so genannte "Kickboards" für das Training im Freien. Auch ist im Neubau der Kinderklinik bisher kein Raum für die Sporttherapie vorgesehen. Dabei könnte diese Behandlungsmethode echte Zukunftschancen haben. Vielleicht lassen sich ja noch Flächen zu einer kleinen Sporthalle umwidmen? Am besten natürlich mit Spezialboden und angegliederten Umkleide- und Duschräumen. Für die Ausstattung würde sich die Initiative "Courage" weiterhin stark machen.

Zurzeit unterstützt sie neben den sportlichen Aktivitäten des Mukoviszidose-Zentrums das Projekt "Familienmedizin" zur Behandlung anderer Stoffwechselerkrankungen sowie eine Studie über chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Initiative "Courage"
BW-Bank Heidelberg (BLZ 672 200 20), Kontonummer 5 302 780 100

24.9.2004 auf www.rnz.de

 

Mitspracherecht für Behinderte bei Lebenshilfe Wiesloch

Sie können künftig ohne Einschränkungen Mitglied im Verein der Lebenshilfe werden - Das hat die Mitgliederversammlung jetzt beschlossen

Wiesloch. (oé) Anderswo wird es bereits erfolgreich praktiziert, für die Lebenshilfe Wiesloch ist es Neuland: Gemeint ist die Öffnung des Vereins für Menschen mit Behinderung. Künftig soll jeder Behinderte, gleich ob er ein körperliches oder ein geistiges Handicap hat, vollgültiges Mitglied in der Wieslocher Lebenshilfe werden können. Diesen Beschluss hat die Mitgliederversammlung des Vereins jetzt bei einer Stimmenthaltung gefasst und zugleich den Mitgliedsbeitrag für Menschen mit Behinderung auf fünf Euro festgesetzt (sonst gilt ein Beitrag von 15 Euro).

Damit war die Versammlung nach kurzer Diskussion dem Antrag der Vorstandschaft gefolgt, den Katharina Ebbecke eingebracht hatte. Bewusst hatte die Vorstandschaft dabei auf eine Differenzierung zwischen verschiedenen Behinderungsformen verzichtet, "weil wir keine Stempel verteilen wollen", wie Frau Ebbecke betonte. Doch zielt die Neuregelung auf die Aufnahme von Menschen mit einer geistigen Behinderung. Sie sollen künftig ihre eigene Sichtweise in das Vereinsgeschehen einbringen können. Zumal es sich oft um Belange handelt, die sie selbst ganz unmittelbar betreffen. Dies wäre Katharina Ebbecke zufolge "eine Bereicherung für den Verein". Es soll eine Mitgliedschaft "ohne wenn und aber" sein, betonte der stellvertretende Vorsitzende Dr. Heinz Schmidt-Rohr. Er sprach sich ebenso entschieden für die Öffnung aus wie zuvor bereits Dr. Gerhard Veits. Er habe "keinerlei Bedenken", diesen Weg zu beschreiten, erklärte Veits. Ohnehin gehe "der Unfug in der Welt" oft genug von denen aus, die sich nicht behindert nennen, erklärte er.

Zuvor hatte die Lebenshilfe-Vorsitzende Irmtraud Keller in ihrem Rechenschaftsbericht noch einmal auf das abgelaufene Jahr zurückgeblickt, in dem die Lebenshilfe Wiesloch ihren 40. Geburtstag feierte. Dabei ging sie auf jedes der sieben Angebote ein, das die Lebenshilfe bereithält: angefangen bei der Frühförderstelle "als erster Anlaufstelle" über den integrativen Kindergarten Morgentau und die Tom-Mutters-Schule bis hin zu den "offenen Hilfen" mit ihren Freizeitangeboten. Ein Meilenstein für die Lebenshilfe war die Inbetriebnahme des neuen Wohnheims, das nach 16-monatiger Bauzeit im Januar bezogen werden konnte. Dabei hätten alle Beteiligten eine "organisatorische Meisterleistung" vollbracht, freute sich die Vorsitzende (am 23. Juni wird das Gebäude offiziell eingeweiht).

Das Wohnheim mit seinen 32 Plätzen ist inzwischen ebenso voll belegt wie die Kurpfalz-Werkstatt mit ihren 133 Plätzen. Nach einem vorübergehenden Rückgang konnte die Werkstatt ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2002/03 wieder um 17 Prozent steigern, sicher auch dank eines ersten Dienstleistungsangebots zur Gartenpflege. Der Dienstleistungssektor soll in Zukunft noch ausgebaut werden. Ohnehin betrachtet es die Vorsitzende als "große Aufgabe" für die Werkstatt, angesichts der schlechten Wirtschaftslage neue "Nischen und Ressourcen" zu finden.
Ein "hohes Risiko" nannte Irmtraud Keller den Entschluss der Lebenshilfe, mit ihrer Kurzzeitunterbringung umzuziehen und die Zahl der Plätze zu erhöhen. Seit Juli 2003 sind unter dem neuen Namen "Wohnoase" die Räume "Zwischen den Wegen" bezogen. Die Vorsitzende hofft nun, dass die Kurzzeit-Einrichtung von den Eltern auch regelmäßig in Anspruch genommen wird. Denn nach wie vor macht dieses "Sorgenkind unseres Vereins" Defizit, was nur durch eine kontinuierliche Belegung abgebaut werden könne.
Auch in diesem Jahr will die Lebenshilfe wieder investieren. So soll neben der Kurpfalz-Werkstatt für voraussichtlich 1,6 Millionen Euro ein Gebäude für die Förder- und Betreuungsgruppe entstehen, die an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen war. Das Gebäude bietet Platz für vier weitere Gruppen mit 22 Plätzen und soll im Spätjahr 2005 fertig sein. Die Vorsitzende zeigte sich froh, dafür noch eine Zusage vom Kostenträger erhalten zu haben. Zugleich betrachtete sie mit Sorge "die Veränderung der sozialpolitischen Landschaft" mit ihren langfristigen Auswirkungen auf die Arbeit der Lebenshilfe. "Große Verunsicherung" habe vor allem die baldige Auflösung der Landeswohlfahrtsverbände ausgelöst und die Delegierung ihrer Aufgaben an die Landratsämter. Ungewiss sei, wie sich Bezuschussung und Zusammenarbeit künftig entwickelten.

Dabei verwies Irmtraud Keller auf die "großen Herausforderungen", die sich der Lebenshilfe durch die wachsende Zahl schwerstmehrfach behinderter Kinder stellten. Die Finanznot der öffentlichen Haushalte verlange hier "kreative Lösungen". Die Lebenshilfe müsse "neue Wege der Mittelbeschaffung suchen" und Sponsoren gewinnen. Die Vorsitzende unterstützt auch die Bemühungen auf Kreis- und Landesebene, für die Lebenshilfe gemeinsame Strategien der Lobbyarbeit zu entwickeln. Dabei geht es ihrer Ansicht nach nicht darum, noch mehr zu fordern, sondern vor allem das erreichte Niveau zu halten.
Dass sich die Lebenshilfe Wiesloch in den 40 Jahren ihres Bestehens zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt hat, machte der Geschäftsbericht von Geschäftsführer Jürgen Piesch deutlich. So zählte die Lebenshilfe im Jahr 2002 213 haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter. Die Aufwendungen betrugen rund 2,4 Millionen Euro (knapp 73 Prozent davon entfielen auf die Personalkosten). An Erträgen verbuchte man 2002 knapp 2,5 Millionen Euro - rund ein Prozent weniger als das Jahr zuvor, verursacht vor allem durch geringere Personal- und Sachkostenzuschüsse. Piesch betonte, dass man nur dank einer größeren Spende ein positives Jahresergebnis habe erwirtschaften und Investitionsrücklagen bilden können. Ohne diese Einmalspende hätte sich die wirtschaftliche Situation der Lebenshilfe verschlechtert. Dem Geschäftsführer zufolge verfügt der Verein zwar immer noch über eine gute Liquidität. Doch sieht auch Piesch angesichts leerer öffentlicher Kassen weitere finanzielle Einschränkungen auf die Lebenshilfe zukommen. Auch für ihn geht es künftig vorrangig darum, den mustergültigen Versorgungsstandard in Wiesloch zu erhalten.

Die von Karl Walter beantragte Entlastung der Vorstandschaft wurde bei zwei Enthaltungen ausgesprochen. Kritisch angemerkt wurde allerdings, dass nur ein Geschäftsbericht für das Jahr 2002 vorlag und nicht auch schon für 2003. Wie jedoch die Geschäftsführung betonte, will man der Mitgliederversammlung einen bereits fertig geprüften Bericht vorlegen. Eine solche externe Prüfung nehme aber einige Monate in Anspruch, bat man um Verständnis.

Dass die Lebenshilfe immer mehr zur "Firma" wird und allmählich ihren Vereinscharakter zu verlieren droht, wird von Mitgliedern und Vorstandschaft gleichermaßen bedauert. So fand es Sabine Sautner vom Lebenshilfe-Vorstand schade, dass viele Eltern die Lebenshilfe zunehmend als reinen Dienstleistungsbetrieb sähen. Mit dem Wachstum des nun knapp 430 Mitglieder starken Vereins sei leider das Miteinander immer mehr verloren gegangen. Sie bat deswegen um Mithilfe beim Aufbau eines "Vereinsausschusses", der vor allem gesellige Aktivitäten organisieren soll. Ihre Bitte fiel auf fruchtbaren Boden. Es fanden sich spontan einige Mitglieder, die sich künftig dieser Aufgabe annehmen wollen

RNZ vom 22.5.2004. Mehr auf www.rnz.de

 

 

 

Neues Petö-Therapiezentrum des Vereins Fortschritt in Walldorf

Fortschritt Wiesloch/Walldorf im April 2004

In dem neuen Domizil des Vereins Fortschritt finden die Kinder optimale Rahmenbedingungen für ihre Förderung. Jetzt war Tag der offenen Tür.

Foto: Pfeifer

Walldorf. (Wie) Der eingetragene Verein Fortschritt, dem die Gemeinnützigkeit anerkannt ist, so dass Spenden an ihn steuerlich abgezogen werden können, bezog im Walldorfer Gewerbegebiet im Westen der Stadt neue Räumlichkeiten für ein Therapiezentrum. Um die Öffentlichkeit von der Tätigkeit des Vereins zu informieren, hatte man zu einem "Tag der offenen Tür" eingeladen. Sesshaft geworden ist man in der Josef-Reiert-Straße 4, wo man im Erdgeschoss auf einer Gesamtfläche von 140 Quadratmetern wirksam ist. Die Eröffnung des Therapiezentrums konnte nur durch maßgebliche Förderung der Dietmar-Hopp-Stiftung erfolgen. Die Grüße und Glückwünsche der Stadt überbrachte Bürgermeister-Stellvertreterin Eva Maria Arens.

Der Verein Fortschritt ist eine Elterninitiative, die zerebral (das Gehirn betreffend, hier im besonderen die Feinmotorik der Bewegungsabläufe) geschädigte Kinder nach der Petö-Methode konduktiv therapiert und unterstützt. Gegründet wurde der Verein von Susanne Huber, die selbst einen Sohn mit einem derartigen Handicap hat. In der Bundesrepublik gibt es in verschiedenen Städten und Regionen insgesamt 14 Gruppen, die sich selbst helfen müssen, da sie von den Krankenkassen keine zweckentsprechende Unterstützung erhalten. Die Bewegungseinschränkungen können beipielsweise schon bei Frühgeburten oder durch Sauerstoffmangel entstehen. Entwicklungsstörungen aus diesem Bereich können sein Ataxie, also gestörte Bewegungsabläufe bei mangelnder Koordination der Gliedmaßen, auffallend vor allem beim Gehen; Athetose, eine Funktionsstörung des Nervensystems; Spastik, die Unfähigkeit, einen Körperteil zu bewegen; und Querschnittslähmungen.

Die Petö-Methode wurde von dem ungarischen Arzt Petö entwickelt und stellt eine konduktive (zusammenführende) Förderung von Lern-, Entwicklungs- und Erziehungsprozessen bei Kindern mit zerebraler Schädigung dar. Aufgrund einer Voruntersuchung wird festgestellt, ob das betroffene Kind für die konduktive Förderung geeignet ist. Niedergelassene Ärzte bescheinigen dem Patienten, dass keine Kontra-Indikation vorliegt.

Ziel der Förderung ist eine maximale Unabhängigkeit von Hilfsmitteln beziehungsweise Personen, der Erwerb motorischer Grundfähigkeiten wie Sitzen, Gehen, Feinmotorik sowie koordinativer Eigenschaften in intellektuellen und sozial-emotionalen Lernbereichen (Sprache, Kulturtechniken, psychologisches Handeln) und in lebenspraktischen Lernbereichen (Essen, Ankleiden, Hygiene). Dazu arbeiten im Therapiezentrum Walldorf ausgebildete Konduktorinnen, die die Kinder nach Leistungsfähigkeit in Gruppen zusammenstellen und damit die Voraussetzungen für effektive Lernerfolge schaffen.

Zur Petö-Gruppentherapie gehört das entsprechende Mobilar für die Lernprozesse wie große und kleine Stühle sowie Pritschen, und das Programm umfasst Übungen im Liegen, Stehen und Laufen. Die "normale" Fortbewegung geschieht mit Rollatoren, Therapiestöcken und Rollstühlen. Eine Operation kann verbessern, aber grundsätzlich besteht die Behinderung lebenslang. Es muss daher ein sitzender Beruf gewählt werden, bei dem die Behinderung nicht stört. Schulbesuch ist im Prinzip ganz normal möglich, Lerndefizite und Beeinträchtigungen können im mathematischen Bereich infolge der fehlenden räumlichen Wahrnehmung auftreten.

Info: In Walldorf gibt es folgende Gruppen, die grundsätzlich viermal pro Woche arbeiten: Mutter-Kind-Gruppe, Kindergartengruppe, Schulgruppe, Einzeltherapie und Petö-Sommerwochen, dazu noch eine Drei-Wochen-Intensiv-Therapie.

Ganzen Text vom 8.5.2004 auf www.rnz.de lesen

Mehr zum Verein Fortschritt >Kinder

 

 

 

Heidelberger Stadtführer aktualisieren - Projekt der Freiwilligenbörse

Neues Projekt bei der Freiwilligenbörse - Jugendliche engagieren sich - Behinderte werden Mentoren - Mit dem Rollstuhl wird es ganz schön eng

Mit Hilfe von
Osam Baban (zweiter von links),
Mentor Henri Rippl sowie
Claudia Weitzel (nicht im Bild)
wurden vier Mädchen zu Vermesserinnen für den Stadtführer für Behinderte ausgebildet.

Foto: privat

Wer nicht behindert ist, kann sich vieles gar nicht vorstellen. "Mit dem Rollstuhl kommt man in manche Umkleidekabine nur rein, aber nicht mehr raus". Das haben Gülsüm Kale, Frederike Schlett, Bärbel Spöhrer sowie Stella Leinß bei einem für Heidelberg bislang einmaligen Projekt erlebt.

Die jungen Mädchen, die sich alle aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr kennen, wollten sich darüber hinaus gerne freiwillig im Bereich der Behindertenarbeit engagieren. Mit diesem Ansinnen wendeten sie sich an die Freiwilligenbörse.

Dort fand dann Claudia Weitzel vom Paritätischen Wohlfahrtsverband schnell ein Betätigungsfeld für die munteren Mädchen. Der im Internet verfügbare "Heidelberger Stadtführer für Menschen mit Behinderung" brauchte frische Daten. Im Klartext heißt das, es müssen Gaststätten und Hotels, Rathäuser, Museen und Toiletten vermessen und auf ihre Barrierefreiheit überprüft werden. Ein Job mit hohem Aufwand, der große Sorgfalt erfordert.

"Dafür kann es gar nicht genug Helfer geben", sagt Claudia Weitzel und die Freude über das gelungene Projekt ist ihr deutlich anzumerken. Das Ganze findet statt als "jes"-Projekt. "Jes" steht dabei für "Jugend engagiert sich" und richtet sich an junge Menschen im Alter von zwölf bis 27 Jahren in Schule, Ausbildung, Studium oder Beruf, die sich an Freiwilligenprojekten beteiligen wollen. Ermöglicht wird es durch die Landesstiftung Baden-Württemberg.  Den jungen Menschen zur Seite stehen persönliche Ratgeber, so genannte Mentoren, während der Planung und Realisierung. Und da hat sich in Heidelberg mit Henri Rippel nahezu eine Idealbesetzung gefunden. Er, der selbst im Rollstuhl sitzt, absolviert derzeit einen Mentorenkurs für Menschen mit Behinderung und fand so gleich ein tolles Betätigungsfeld, wo er auch seinen eigenen Hintergrund einbringen konnte.

Um die Jugendlichen für das Thema "Bauliche Barrieren" überhaupt zu sensibilisieren, gab es zwei Tage lang jede Menge Selbsterfahrung. Am ersten Tag mussten Stella, Bärbel und die anderen selbst in einem Rollstuhl Platz nehmen und gestellte Aufgaben auf einer Exkursion in die Stadt absolvieren. "Da fallen einem Dinge auf, die hat man bislang gar nicht so ernst genommen", berichtet Gülsüm. "Im Rollstuhl sitzt man so tief", hat Stelle bemerkt, "viele Leute nehmen einen gar nicht wahr". Auch Stufen werden so leicht zum unüberwindbaren Hindernis und an Verkaufstheken werden Rollstuhlfahrer oft glatt übersehen.

Nicht ganz ungefährlich sind auch hilfreiche Zeitgenossen, hat Henri Rippel seinen Schützlingen erklärt. Die packen dann womöglich den Rollstuhl an den Rädern und drohen den drin Sitzenden schier hinauszukippen. Am zweiten Tag lernten die Mädchen dann mit speziellen Simulationsbrillen unterschiedliche Sehbehinderungen nachzuempfinden. Eine frappierende Erfahrung, vor allem, was die Kontraste betrifft. Annemarie Wäldin-Kern von der Selbsthilfegruppe Pro Retina erklärte aber so anschaulich, dass die Teilnehmerinnen wohl nie wieder vergessen werden, dass viele Sehbehinderte am Hauptbahnhof auf den Anzeigentafeln mangels Kontrasten die Uhrzeit nicht erkennen können. Doch mit der Selbsterfahrung nicht genug. Am dritten Tag trat die Gruppe mit Wasserwaage, Metermaß und Fragebögen in Aktion. "Toiletten vermessen" stand an. Ganz schön knifflig, bemerkten die frisch gebackenen Vermesserinnen. In den Fragebogen musste nämlich unter anderem eingetragen werden, wie die Toilette angeordnet ist, wie breit die Türen sind und ob unter dem Waschbecken so viel Beinfreiheit besteht, dass der Rollstuhl drunter passt. Betreut wurden die Vermesserinnen dabei vom Experten Henri Rippel. Und der war mit der Auffassungsgabe seiner Schützlinge hoch zufrieden. Sie haben sogar ein paar Behindertentoiletten auf eigene Faust gefunden, die bislang noch nirgends registriert waren.

Info zum Mentoren- und zum Jes-Projekt gibt es bei der Freiwilligenbörse unter Telefon 06221/619444

Kirsten Baumbusch in der RNZ vom 30.4.2004


 

 

Heidelberger Selbsthilfegruppe Pro Retina

So stellt sich die Welt dar für einen Menschen, der an Makulade-Degeneration leidet.
Sie und andere Sehbehinderte haben sich in Heidelberg zu einer Selbsthilfevereinigung zusammengeschlossen.

Foto: Welker

Zwei mit einem Gummiband verbundene und mit Alufolie ummantelte Klorollen vor den Augen verändern alles: Der Blick wird röhrenförmig eng, die Stufe zur gefährlichen Stolperfalle und die Türklinke ist nur noch mit Mühe zu greifen. Gut, als der Test vorbei ist. Für Annemarie Wäldin-Kern, Elisabeth Auer und Margitta Gögle bleibt alles beim Alten. Für sie sieht die Welt immer so aus.

Die drei Frauen leiden an einer unheilbaren Degeneration der Netzhaut, Retinitis pigmentosa genannt, die erst zum Tunnelblick und dann nach und nach zur Erblindung führt. Trotz der schlimmen Krankheit verzweifeln sie nicht, sondern nehmen selbstbewusst ihr Schicksal in die Hand. Sie arbeiten mit in der Regionalgruppe von Pro Retina. In dieser Selbsthilfegruppe machen sie sich nicht nur kundig über den neuesten Stand der Forschung, sondern unterstützen sich auch gegenseitig.

Das ist auch bitter nötig. Obwohl noch bis zum 31. Dezember offiziell das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderung begangen wird, liegt im Alltag noch vieles im Argen. Behindert ist für viele nur, wer im Rollstuhl sitzt. Deshalb wurde Margitta Gögle auch schon einmal übel angepflaumt, als ihr Mann mit ihr als Beifahrerin auf einem Behindertenparkplatz parkte. Auch Elisabeth Auer erntet Verwunderung und Unverständnis, wenn sie sich mit ihrem weißen Stock durch die Menschenmenge am Bismarckplatz tastet, Mühe hat, die Straßenbahnstufen zu erklimmen und sich dann hinsetzt, um in einem Buch zu schmökern.

Dass Sehbehinderung eben auch mit einer Einengung des Gesichtsfeldes einher gehen kann, ist einfach nicht so verbreitet. Dabei leiden in Deutschland rund 30000 Menschen an Retinitis pigmentosa. Sogar zwei Millionen haben Makula-Degeneration. Bei ihnen ist der "gelbe Fleck" geschädigt, der für scharfes Sehen verantwortlich ist und die Mitte des Gesichtsfeldes verschwimmt. Sie können nicht mehr lesen und keine Gesichter mehr wahrnehmen.

Die Zahl dieser Erkrankten nimmt dramatisch zu. Das hängt einfach damit zusammen, dass die Menschen immer älter werden. "Das Auge ist einfach nur auf eine bestimmte Zeit ausgelegt", weiß Annemarie Wäldin-Kern. "Wenn die Menschen künftig 120 Jahre alt werden, werden alle an Makula-Degeneration leiden".

Und dann gibt es noch die rund 3000 Kranken wie Elisabeth Auer, die am Usher-Syndrom leiden. Sie sind von Geburt an schwerhörig und dann kommt Retinitis pigmentosa noch dazu. "Starke Hell-Dunkel-Kontraste sind das oberste Gebot", weiß Elisabeth Auer, "Ton-in-Ton ist eine Katastrophe". Oft genügt aber schon ein bisschen Nachdenken, um das Schlimmste zu entschärfen. "Die Barrieren in den Köpfen müssen weg", unterstreicht Pro Retina. Richtige Beleuchtung, Farbunterschiede, helles und dunkles Material und schon wird die Welt für Menschen wie Elisabeth Auer viel ungefährlicher. Oft hilft schon, wenn beispielsweise die oberste und unterste Stufe einer Treppe markiert sind oder die grauen Eisenpoller am Karlsplatz ein weißes Käppchen erhalten würden.

Bei den gläsernen Wartehäuschen am Bismarckplatz würde ein Ornament in Augenhöhe laut Annemarie Wäldin-Kern wohl nicht nur Sehbehinderten daran hindern, gegen die Scheiben zu knallen. "Wenn schon die Bauplanung darauf Rücksicht nimmt, kostet das sogar keinen Pfennig mehr", unterstreicht sie. Gute Sichtbarkeit, so die These von Pro Retina, hilft allen. Auch gestresste Manager oder gehetzte Mütter sind schon in der Eile über niedrige und farblich nicht abgesetzte Poller gestürzt. Außerdem, so berichtet Annemarie Wäldin-Kern von Supermärkten für Senioren in Österreich, ist solche "Menschenfreundlichkeit" sogar ziemlich lukrativ. Die Märkte mit breiteren Gängen, größeren Preisschildern und Lupen für die meist klein geschriebenen Produktinformationen verzeichnen zweistellige Zuwachsraten. Es sind oft die Kleinigkeiten, haben die drei auch bei der Gastro-Tour durch die Heidelberger Gaststätten erlebt. Lampen über den Tischen, Tischdecken und Geschirr in verschiedenen Farben und Untersetzer unter Gläsern machen das Leben leichter. Das gilt auch für öffentliche Verkehrsmitteln. Die Halteknöpfe sind oft viel zu hoch, die Anzeigen kaum zu lesen und jeder Ausstieg ist anders.

INFO: Die Ansprechpartnerin von Pro Retina Annemarie Wäldin-Kern ist unter der Telefonnummer 06227 62936 zu erreichen

Kirsten Baumbusch; RNZ vom 1.12.2003, www.rnz.de

 

 

 

Dialyse Schwetzingen

Neues Dialyse-Datenerfassungs- und Verarbeitungssystem der Ludwigshafener ISD in den ze:ro Dialysezentren
Schwetzingen. (msm) Chronisches Nierenversagen ist weit verbreitet: Allein in Deutschland gibt es rund 50 000 Patienten, die auf eine regelmäßige Blutwäsche, die sogenannte Dialyse, angewiesen sind. Die meisten von ihnen gehen drei bis vier Mal wöchentlich zur Behandlung in eine Spezialklinik, wo ihnen eine Maschine das Blut aus dem Arm in den Dialysator pumpt, eine Art "künstlicher Niere". Der Dialysator trennt Abfallprodukte des Stoffwechsels vom Blut, das nach der Reinigung dem Patienten wieder zugeführt wird.
Der Vorgang beinhaltet allerdings nicht nur die Wäsche an sich. Währen der Behandlung müssen permanent Daten erhoben werden. Normalerweise findet die Datenerhebung und Notierung "von Hand" statt. Dabei müssen die Krankenschwestern und Ärzte Patienten häufig stören, weil sie sie zum Beispiel zum Blutdruckmessen wecken müssen.
Um die Behandlung einfacher, schneller und für die Patienten weniger belastend zu gestalten, hat ze:ro Dialysezentren und Gemeinschaftspraxis für Nierenerkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes mellitus die Firma ISD, Industrieservice und Datenverarbeitung GmbH in Ludwigshafen beauftragt, ein neues Dialyse-Datenerfassungs- und Verarbeitungssystem in ihren Praxen zu installieren. Finesse, so der Name des Systems, ermöglicht es, Patientendaten, die unter anderem für den Dialyseablauf notwendig sind, online zu erfassen und in Kombination mit einer Datenbank zu verwalten. Außerdem wird die Dialyse sicherer, weil durch das neue System Bedienungsfehler minimiert werden.
ze:ro und ISD arbeiten bereits seit eineinhalb Jahren im Rahmen dieses Projekts zusammen, um den Patienten eine sichere Dialyse auf dem neuesten technischen Stand und mit höherem Komfort als bisher zu ermöglichen.
Wie funktioniert das genau? Jeder Patient erhält zunächst einen sogenannten Patientenschlüssel, eine Chipkarte, auf der seine Identifikationsnummer gespeichert ist. Mit diesem Schlüssel kann sich der Patient an der Dialysemaschine und an anderen Geräten, die für die Behandlung nötig sind, wie zum Beispiel Waagen, anmelden.

Nach den notwendigen Messungen steckt der Patient seinen Schlüssel in das Dialysegerät, dem anschließend automatisch die Behandlungsparameter übertragen werden. Die Krankenschwester bestätigt den Vorschlag des Systems oder ändert ihn, nach Absprache mit dem Arzt, ab. Dann kann die Behandlung auch schon beginnen- wesentlich schneller als bei der "traditionellen" Dialyse.
"Die Zusammenarbeit mit der Firma ISD hat sich bewährt", erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Peter Rohmeiss, Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie von ze:ro. "Unsere Patienten fühlen sich wohl und nicht im Medizin-Betrieb verloren."
Rund 17.000 Dialysen pro Jahr werden in der Gemeinschaftspraxis Schwetzingen und Hockenheim durchgeführt. Außerdem betreuen die Ärzte von ze:ro noch fünf Kliniken in der Rhein-Neckar-Region. Ihren Patienten bieten sie unter anderem ambulante Diagnostik und Behandlung von Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus und Bluthochdruck und moderne Nierenersatzverfahren.
Info: Weitere Informationen zu ze:ro sind unter www.dialyse-schwetzingen.de zu finden. Über die Firma ISD kann man sich unter www.isd.de informieren.

 

 

 

AKI - Arbeitskreis Integration von Mädchen und Frauen mit und ohne Behinderung

 

Kurzvorstellung des AKI  

Der AKI (Arbeitskreis zur Integration von Mädchen und Frauen mit und ohne Behinderung) ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem BiBeZ und der Pfadfinderinnenschaft St. Georg, (PSG) Speyer.
Zweimal im Jahr bietet der AKI integrative Wochenenden für Frauen mit und ohne Behinderung ab 18 Jahren an. Im Mittelpunkt der derzeitigen Wochenendangebote unter dem Motto „Achtung Kunst“ steht die Verknüpfung zwischen einem Thema und der ganz persönlichen künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung damit. Material und Thema unterscheiden sich jedes Wochenende.

Neben den Wochenenden planen wir für Sommer 2004 ein weiteres Highlight: wir werden 1 Woche lang segeln gehen. Und zwar vom 29.08. - 5.09.2004.

Für viele Frauen ist dies bestimmt ein einmaliges Erlebnis, das unter gewöhnlichen Bedingungen nicht möglich wäre. Ein integratives Segelprojekt setzt voraus, dass die Bedingungen auf dem Schiff Frauen mit und ohne Behinderung gleichermaßen entsprechen.

Tatsächlich gibt es ein rollstuhlgerechtes Schiff, das unseren Vorstellungen entspricht. Fachkräfte begleiten den Segeltörn und beziehen die Frauen in die anfallenden Arbeiten entsprechend ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten ein.

Unser Anspruch ist es, alle Angebote so zu gestalten, dass weder die Behinderung noch die soziale/ finanzielle Situation der Frauen eine Teilnahme an unseren Angeboten verhindert. Dass wir damit bei unserem Segelprojekt auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, ist klar.

 

Was wir dafür tun:

Um auf das Segelprojekt aufmerksam zu machen und es finanziell zu stützen, präsentieren wir der Öffentlichkeit  auf unterschiedliche Art die unter dem Motto „Achtung Kunst“ entstandenen Objekte, verleihen sie und stellen sie zum Verkauf zur Verfügung (erste Termine siehe unten). Gleichtzeitig machen wir damit mit dieser Form der Öffentlichkeitsarbeit darauf aufmerksam, dass es - unabhängig vom Kauf eines Objektes - möglich ist, das Projekt finanziell zu unterstützen.  (Spenden bitte an die   PSG Speyer  Bankverbindung: Liga Speyer, Kontonr.: 65714, BLZ 750 903 00   Stichwort: "Segelprojekt AKI")

 

Die ersten Kooperations-Ausstellungen:
Ausstellung von Drahtobjekten bei der

21. Ausstellung „Junge Kunst in der Alten Pumpe“ in Kooperation mit der Gruppe Maisbachtal, Maisbacher  Str. 1, Wiesloch-Baiertal (zwischen Baiertal und Maisbach)  am 4. + 5. Oktober 03

Vernissage: 4. Oktober 2003 um 16 Uhr  

www.hilfe-hd.de/maisbachtal/jungekunst2003.htm

 

Ausstellung in Kooperation mit dem Treffpunkt Schädelhirnverletze e.V. im Rathaus Eppelheim;

Vernissage:  21. September 2003, 11.30 Uhr

 

Das nächste integrative Wochenende für junge und junggebliebene Frauen mit und ohne Behinderung/ chronischer Erkrankung ab 18 Jahren findet

vom 22. bis 23. November 2003  (mit Übernachtung). 

in den Räumen der Alten Eppelheimer Strasse 38, 69115 Heidelberg-Bergheim  statt.

Segelprojekt

29. August bis 5. September in Holland

Tel:  06221/ 60 09 08   Frau Albrecht
Tel.  06221/ 58 67 79   Frau Völker
Fax: 06221/ 58 67 78  
Email: bibez@debitel.net
Homepage: www.bibez.de

 

EJBM - Protokoll Jour Fixe Regionales Aktionsbündnis Rhein-Neckar 14.5.2003

14. Mai 2003, 16 Uhr
Anwesende:

Herr Dr. Vandamme Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt
Frau Schabert Sozialministerium Stuttgart
Herr Bsirske SRH
Herr Thome Versorgungsamt Heidelberg
Herr Berninger Web for all
Frau Ursula Jakob Caritas Verband HD
Herr Henn VHS Heidelberg
Frau Schutt Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro
Herr Baumgarth Paritätischer Wohlfahrtsverband
Frau Weitzel Aktionsbündnis EJMB 2003
Herr Dr. Füller Stadt Heidelberg/Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung
Frau Jaeger Stadt Heidelberg/OB-Referat
Frau Huber Stadt Heidelberg/OB-Referat
Frau Rathgeber Stadt Heidelberg/OB-Referat

Kurzer Rückblick auf die jüngsten Aktionen zum EJMB 2003

  • 29. April 2003

Pressegespräch mit Frau OB Beate Weber
Vorstellung der geplanten Aktionen für 2003. Der Schwerpunkt lag hier bei den Aktionen der Stadt Heidelberg. Presseartikel hierzu sind im Stadtblatt und der RNZ erschienen.

  • 5. Mai 2003

Städtetest
Der Bahnhof, die Stadtbibliothek und das Thermalbad wurden vermessen. Der Test fiel überwiegend positiv aus. Bis auf kleinere, leicht zu behebende Mängel sind alle vermessenen Gebäude weitgehend barrierefrei.

Die Ergebnisse wurden den Verantwortlichen, Herrn Bürgermeister Dr. Beß, Herrn Bächstädt (Leiter Sport- und Bäderamt) und Herrn Winter (Bahnhofsmanager), im Rahmen einer kleinen simulierten Baustelle auf dem Kornmarkt vor dem Rathaus übergeben. Zu dieser Aktion erschien ebenfalls ein Artikel im Stadtblatt.

  • Flyer

Der Flyer des Aktionsbündnis Rhein-Neckar plus Einlegeblatt ist fertig und soll mit Breitenwirkung verteilt werden.

 

Ausblick auf zukünftige Aktionen

  • 25. Mai 2003
    Aktion "Lebendiger Neckar"

Erleben der Flusslandschaft am unteren Neckar ohne Auto: zwischen Ziegelhausen und der Ernst-Walz-Brücke wird eine autofreie Zone geschaffen.

Geplante Aktionen für und von Menschen mit Behinderungen:

- Streetball-Turnier mit Rollstühlen (SG Kirchheim)
- Tandems mit Blinden
- Recycling-Werkstatt (Rollstuhl-Marathon e. V.)
- Infostand " Barrierefreies Internet" (Web for all)
- Aktion mit Rollstühlen auf der Straße (Akademie für Ältere)
- Ausgewiesene Strecke für Rollstuhlfahrer

  • 25. Juni 2003

Projektausschuss Gesunde Stadt

Veranstaltung eines Workshops mit dem Thema "Leben mit Behinderung in einer gesunden Stadt". Dabei geht es unter anderem um eine Analyse der gegenwärtigen Situation unter gesundheitlichen Aspekten (entspr. der Zielsetzung der WHO: Gesundheit für alle) und Möglichkeiten einer Verbesserung. Dazu wird ein einleitender Vortrag geboten und diskutiert, Maßnahmenvorschläge werden erörtert. Mitglieder des Projektausschusses sind Vertreter aus den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft, Erziehung und Bildung.

  • 22. Oktober 2003

Kampagnenbus

Der Kampagnenbus der Europäischen Union zum EJMB 2003 wird in Heidelberg Station machen. Die Arbeitsgruppe Kampagnenbus hat bereits eine Ideensammlung für das Programm rund um den Bus zusammengestellt, ist jedoch noch offen für weitere Ideen und Akteure.
Herr Bsirske hat vor am 21. Mai 2003 nach Sindelfingen zu fahren um die erste Station des Kampagnenbusses in Deutschland zu besuchen. Wer Zeit und Interesse hat, sich anzuschließen, bitte bei Herrn Bsirske melden.

  • 22. Oktober 2003
    Städtenetzwerktreffen in Heidelberg
    Das Netzwerk bürgerorientierter Städte Baden-Württemberg wird am 22. Oktober 2003 in Heidelberg zusammentreffen. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung des Städtetags und des Sozialministeriums Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik aus Frankfurt. Das EJMB 2003 wird zum Anlass genommen, das Bürgerschaftliche Engagement von und für Menschen mit Behinderungen zu thematisieren. Das Treffen steht unter dem Arbeitstitel "Bürgerschaftliches Engagement und Barrierefreiheit in der Stadt". Hierzu werden Fachvorträge und Workshops stattfinden.
    In Zusammenhang mit dem Besuch des Kampagnenbusses wurde angedacht Ergebnisse des Städtenetzwerktreffens auf der Bühne des Busses zu präsentieren.
     
  • 11./12. November 2003
    Gesundheitsforum
    Das diesjährige Forum Gesundheit beschäftigt sich mit dem Thema "Bildung, Ausbildung und Erwerbstätigkeit mit Behinderung". Hierzu wurde eine Projektgruppe gebildet. Mitglieder sind die Stephen-Hawking-Schule (staatlich anerkannte Privatschule, insbesondere für Körperbehinderte) in Neckargemünd, BIBEZ, Vertreter der Pädagogischen Hochschule und des Selbsthilfe- und ProjektBüros, "Gemeinsam leben - gemeinsam lernen e. V.".

Aufgabe des Forums ist es, die verschiedenen Aspekte der gesundheitlichen Situation von Menschen mit Behinderungen in Heidelberg zu beleuchten und insbesondere in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Erwerbstätigkeit an Hand von Erfahrungen Möglichkeiten der Verbesserung zu erarbeiten.

Termine

  • Station des europäischen Kampagnenbusses in Sindelfingen am 21. Mai 2003
  • Nächster Jour Fixe des Regionales Aktionsbündnis am 11. Juni 2003, 16 Uhr im Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro, Alte Eppelheimer Straße 38
  • Nächster Jour Fixe der Arbeitsgruppe Kampagnenbus ist unter 581035 zu erfragen

 

Frau Rathgeber/Frau Jaeger erstellten das Protokoll vom 14. Mai 2003 

Ralf Baumgarth, Bezirksgeschäftsführer
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband
Bezirksgeschäftsstelle Heidelberg
Moltkestraße 7, 69120 Heidelberg
Telefon 06221.401771, Fax 06221.410159
eMail: ralf.baumgarth@paritaet-hd.de
www.paritaet-hd.de
 

Verteiler:

Paritaet.Heidelberg@t-online.de  (Baumgarth, Ralf)
claudiaweitzel@web.de
"'Versorgungsamt Heidelberg'" <poststelle@vhd.lvs.bwl.de >,
"'Stefan Berninger'" <SBerninger@t-online.de >,
"'Sabine Popp'" <selbsthilfe@paritaet-hd.de >,
<moemken@akademie-fuer-aeltere.de >,
"'karin trietsch'" <k.trietsch@eppelheim.de >,
"'karin duelfer'" <k.duelfer@webforall-heidelberg.de >,
"'Individualhilfe'" <Individualhilfe@t-online.de >,
"'henry'" <hdevhenry@t-online.de >,
"'Heidelberger Werkegemeinschaft Sozialtherapeutischer Verein e.V.'" <hwg-hd@t-online.de >,
"'gudrun jaeger'" <gudrun.jaeger@heidelberg.de >,
"'gruppe maisbachtal'" <maisbachtal@hilfe-hd.de >,
"'Brandenburger'" <sport@tsgrohrbach.de >,
"'BIBEZ'" <bibez@debitel.net >,
"'alexander fueller'" <alexander.fueller@heidelberg.de >,
Hadrawa-Luebbering@t-online.de,
<"Ingo.Franz@t-online.de
"Behindertenbeauftragte Uni HD" <Handicap@zuv.uni-heidelberg.de >,
"Hans Jung" <Ha25ns0750@aol.com >,
"Detlev Huge" <detlev.huge@heidelberg.de >,
"Henn" <henn@vhs-hd.de >,
=?iso-8859-1?Q?Hennes_L=FCbbering?= <luebbering@hvv.heidelberg.de
"Wolfgang Reinhard" <wolfgang.reinhard@heidelberg.de
"Wolfgang Krauth \(Wolfgang.Krauth@Heidelberg.de \)" <Wolfgang.Krauth@Heidelberg.de >,
<ulrich.baehr@ifa-heidelberg.de >,
"Karl, Monika" <monika.karl@amsel-dmsg.de >,
"Hans-Juergen.Bsirske" <hans-juergen.bsirske@bfw.srh.de >,
=?iso-8859-1?Q?Orthop=E4dische_Klinik?= <orthopaediehd@ok.uni-heidelberg.de >,
"Steen, Rainer" <Rainer.Steen@Rhein-Neckar-Kreis.de >,
"Flassak, Heidi" <Heidi.Flassak@Rhein-Neckar-Kreis.de >,
"Ulrike Kalb" <die-Werkstatt@t-online.de >,
"Wilfried Furian" <furian.wilfried@debitel.net >,
"Roland Blatz" <roland.blatz@caritas-heidelberg.de >,
"Heidi Farrenkopf" <heidi.farrenkopf@ekihd.de >,
"'Hermann Stammer'" <stammer@awo-heidelberg.de >,
"Petra Herold" <p.herold@drk-rn-heidelberg.de >,
"Ritz" <geschaeftsfuehrung@caritas-rhein-neckar.de >,
=?iso-8859-1?Q?Br=FCck_\=28Hans-Martin_Br=FCck\=29?= <brueck.dw-eb@t-online.de >,
"Ingo Grohmann" <arbeiterwohlfahrt@awo-rhein-neckar.de >
Cc: <baumgarth@paritaet-bw.de >

 

 

 

Regionales Aktionsbündnis Heidelberg mit großem Programm

Barrierefreiheit bedeutet Chancengleichheit
Jahr der Menschen mit Behinderungen 

Kaz. Beim "Städtetest" schnitt Heidelberg - was die Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude für Behinderte angeht - ja schon mal ganz gut ab. Doch für 2003 sind noch viele andere Aktionen geplant. Schließlich hat die EU das Jahr zum "EJMB" erklärt - zum Jahr der Menschen mit Behinderungen. Ein regionales Aktionsbündnis von Selbsthilfegruppen, Vereinen und Initiativen aus Heidelberg und Umgebung (auch die Stadt ist Mitglied) hat sich dazu einiges einfallen lassen. In Heidelberg leben rund 14000 und im Rhein-Neckar-Raum rund 47000 Behinderte.

Bei der Programmvorstellung erinnerte Oberbürgermeisterin Beate Weber an einen Gemeinderatsbeschluss von 1995, nach dem seither alle städtischen und nichtstädtischen Bauvorhaben "barrierefrei" zu realisieren sind. Wobei "Barrierefreiheit" auch Chancengleichheit auf allen Ebenen bedeute. Wie zu erfahren war, werden städtische Mitarbeiter gesondert geschult, um Barrieren bei der Stadtplanung zu erkennen oder erst gar nicht zu planen. Das Beste dabei ist, sich selbst mittels Rollstuhl, Spezialbrillen, die Sehschwächen simulieren oder Gewichten, die das Gehen erschweren, in die Lage von Behinderten zu versetzen. Ferner ist für die zweite Jahreshälfte eine Foto-Dokumentation über die letzten Barrieren in der Stadt informieren. Zudem bereitet das Stadtplanungsamt eine Tagung zum Thema "öffentlicher Nahverkehr" vor. Das Amt für öffentliche Ordnung will gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband eine "Rolli-Gastro-Tour" organisieren. Für den 22. Oktober ist in Heidelberg das "Städte-Netz-Werk-Treffen" Baden-Württemberg geplant, bei dem Städtetag, Sozialministerium und das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt kooperieren. Ebenso steht der Erfahrungsaustausch mit Heidelbergs Partnerstädten Cambridge, Montpellier und Bautzen auf dem Programm. Rollstuhl-Streetball oder Blinden-Tandem: Das sind Aktivitäten, die beim Aktionstag "Lebendiger Neckar" stattfinden. Termin ist Sonntag, der 25. Mai. "Web for all": Dahinter steht das Bestreben des Amtes für Öffentlichkeit, auch das Internet beziehungsweise die Homepage der Stadt Heidelberg behindertengerecht zu gestalten. Etwa durch Schriftvergrößerung oder akustische Signale.

Mit einem "Das Europäische Jahr der Behinderten war nicht der Startschuss ..." brachte Ralf Baumgarth vom Paritätischen Wohlfahrtverband zum Ausdruck, dass Heidelberg seit vielen Jahren bestens mit den entsprechenden Verbänden zusammenarbeitet. Veranstaltungshinweise: www.heidelberg.de/soziales und www.ejmb2003hd.de.

RNZ vom 15.5.2003, www.rnz.de

 

 

EJMB - Jour Fixe am 9.4.2003

Alle Akteure des Regionalen Aktionsbündnis zum EJMB sind herzlich eingeladen zum
2. Jour fixe am 09.04.03 um 16.00 Uhr
im Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro in der Alten Eppelheimer Straße 38

Ein TOP wird der Entwurf des Folders sein
Bis dahin grüßt herzlich
Claudia Weitzel, Koordinationsbüro, claudiaWeitzel@web.de , 5.4.2003

poststelle@vhd.lvs.bwl.de
Stefan Berninger SBerninger@t-online.de
Sabine Popp selbsthilfe@paritaet-hd.de
moemken@akademie-fuer-aeltere.de
karin trietsch k.trietsch@eppelheim.de
Karin Duelfer k.duelfer@webforall-heidelberg.de
Individualhilfe@t-online.de
 hdevhenry@t-online.de
Heidelberger Werkegemeinschaft Sozialtherapeutischer Verein e.V hwg-hd@t-online.de
Gudrun Jaeger gudrun.jaeger@heidelberg.de
Gruppe Maisbachtal maisbachtal@hilfe-hd.de
Brandenburger sport@tsgrohrbach.de
BIBEZ bibez@debitel.net
baumgarth@paritaet-bw.de
alexander.fueller@heidelberg.de
Hadrawa-Luebbering@t-online.de
Ingo.Franz@t-online.de

 

 

Themenfolder zum europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung

Mit Beschluss des Rates der Europäischen Union ist das Jahr 2003 zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen erklärt worden. Damit haben behinderte Menschen die Möglichkeit, europaweit und öffentlichkeitswirksam auf sich und ihre Interessen aufmerksam zu machen. Auf dem Europäischen Behindertenkongress in Madrid im März 2002 sind Visionen formuliert worden, die als Rahmen für Maßnahmen im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen dienen können. "Nichts über uns ohne uns" - so der Grundsatz für das EU- Jahr der behinderten Menschen.
Die Deklaration von Madrid, die offizielle Homepage der EU zum Jahr der Menschen mit Behinderungen oder auch die Kampagne: Marsch durch Europa sind Projekte auf die in der Informationssammlung beim Deutschen Bildungsserver zum Jahr der Menschen mit Behinderung hingewiesen wird.
www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1422
Internetauftritte für behinderte Menschen zugänglich und gut lesbar zu gestalten, ist das Anliegen das sich hinter dem Begriff der Barrierefreiheit verbirgt. Der Deutsche Bildungsserver bietet auch hierzu ausführliche Informationen unter:
www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1259
 

 

 

ejmbhd.de - Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderung HD

Das Europaeischen Jahr der Menschen mit Behinderung hat nun durch die nationale Eröffnungsveranstaltung in Magdeburg seinen offiziellen Anfang gefunden. (mehr über die Veranstaltung unter: http://www.kobinet-nachrichten.org/2003/02/1082.php )

Auch für uns wird es Zeit einen formellen Startpunkt für unser Aktionsbündnis zu setzen. Dies soll in Form einer Pressekonferenz geschehen. Damit unsere Sache die nötige Aufmerksamkeit und Bedeutung erhält, ist Frau OB Weber bereit bei diesem Termin teilzunehmen. Ein genaues Datum steht noch nicht fest, voraussichtlich aber noch im März.
Um dem Aktionsbündnis nach außen Kontur zu geben und über die Ziele und Absichten des EJMB und des Aktionsbündnisses zu informieren, haben wir einen Flyer gestaltet. Der Entwurf befindet sich gerade zur Bearbeitung bei einer Grafikerin der Stadt Heidelberg, damit die Sache ein professionelles, ansprechendes Layout erhält.
Unser Internetauftritt
www.ejmbhd2003.de ist schon mit Inhalt gefüllt. Damit wir einen aktuellen Veranstaltungskalender auf unserer Seite anbieten können, wäre es sehr vorteilhaft, zumindest für das erste Halbjahr, endgültige Termine für die Projekte festzulegen.

Jour fixe:
Da sich die Zeit und die Vorbereitungen für die Projekte zunehmend verdichtet, müssen immer mehr und immer schneller Entscheidungen getroffen und Informationen ausgetauscht werden. Um dies zu gewährleisten, möchten wir gerne einen festen Termin einmal im Monat (jour fixe) für ein gemeinsames Treffen einrichten. Hier können alle notwendigen Entscheidungen für das Aktionsbündnis von den anwesenden getroffen und beschlossen werden. Vorschlagen möchten wir den 2. Mittwoch im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr in den Räumen des Selbsthilfe- und Projektebüros.

Das erste Termin wäre demnach der 12. März 2003.

Themen für diesen Termin wären u.a.:

  • Vorstellung des Flyers
  • Wollen wir uns auf der offiziellen internationalen Homepage der EU zum EJMB präsentieren und wenn ja, in welcher Form

Wer sucht noch Kooperationspartner?
Nächster Veranstaltungstermin Freitag 28.März in Eppelheim Rudolf-Wild Halle
Mehr dazu über das Koordinationsbüro.

c/o Heidelberger Selbsthilfe- und ProjekteBüro
Alte Eppelheimer Straße 38
69115 Heidelberg, Tel. 06221-18 42 90 oder , 16 65 79 (Mi 13-18 h), Fax 16 13 31
ejmb2003@paritaet-hd.de

 

 

 

Pro Retina erinnert am "Tag der Behinderten"

Selbsthilfegruppe "Pro Retina" erinnert an heutigen "Tag der Behinderten"

Rhein-Neckar (mio) Der sehbehinderten Dame ist es heute noch peinlich, wenn sie an den Vorfall denkt. Als sie die Heidelberger Hauptstraße entlang ging, übersah sie einen Bettler. Sie stolperte über seinen Hut, überall waren die Münzen des Bettlers verstreut. Sofort beschimpften Passanten sie wegen ihrer Rücksichtslosigkeit. Niemand hörte auf ihre Erklärung, dass sie sehbehindert sei. "Zum Tag der Behinderten" am heutigen 3. Dezember wollen wir auf die Nöte der sehbehinderten Menschen aufmerksam machen", sagt Annemarie Wäldin-Kern aus 'Walldorf. Sie leitet die regionale Selbsthilfegruppe "Pro Retina" , die rund 150 Mitglieder hat.

In Deutschland leiden über eine Million Menschen an einer erblichen oder altersbedingten Erkrankung der Netzhaut (Retina). Zu den häufigsten Leiden zählen die altersbedingte Makuladegeneration, die Retinitis Pig-mentosa und das Usher-Syndrom. "Behindertengerecht wird meist nur mit rollstuhlgerecht gleichgesetzt", sagt Elisabeth Auer aus Leimen, Pressereferentin der Gruppe, "aber man sollte auch an Menschen mit anderen Behinderungen denken". Sehbehinderte Menschen können sehen, aber ihr Blickfeld ist stark eingeschränkt. Um sich zurechtzufinden, brauchen sie Farbkontraste. Deshalb ist es für sie oft schwierig, sich im öffentlichen Raum zurechtzufinden. Graue Poller, Pfähle, Ketten und Fahrradstander können für sie zu Stolperfallen werden.

Die meisten sehbehinderten Menschen können nicht Auto fahren und sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Der Bismarckplatz in Heidelberg ist für die Behinderten ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Doch für Sehbehinderte gibt es hier viele Schwierigkeiten. Fahrbahnen, Gleiskörper und Fußgängerbereich sind durch keinerlei Farbmarkierung kenntlich gemacht. Besonders tückisch sind die Glasscheiben an den Haltestellen und Telefonzellen. "Viele Sehbehinderte rennen in der Dämmerung dagegen und holen sich eine Beule", so Wäldin-Kern. Im Heidelberger Hauptbahnhof kritisiert die Selbsthilfegruppe die neue elektronische Anzeigetafel. Hier seien für die Ankunftszeiten Farben und Ziffern gewählt, die auch für Menschen mit guten Augen schwer erkennbar seien.

Als man die Bahn-Verwaltung darauf aufmerksam machte, so die Selbsthilfegruppe, gab es die Auskunft, dass leider schon eine große Bestellung für diese Art der Anzeigetafeln geordert sei. Dagegen lobte die Gruppe, dass die Treppen zu den Gleisen im Heidelberger Hauptbahnhof deutlich mit Farbe kenntlich gemacht wurden. "Es ist ein Vergnügen, hier zu gehen", sagte Auer. Dagegen fehlen in der Heidelberger Augenklinik (Kopfklinik) kontrastreiche Kennzeichnungen an den Treppenstufen. Die Augenärzte hatten schon mehrfach um eine Kennzeichnung der Treppen für ihre Patienten gebeten, erzählen die Mitglieder der Selbsthilfegruppe. Doch angeblich möchte der Architekt den Bau als "Gesamtkunstwerk" vor einer solchen Veränderung schützen, so Wäldin-Kern . Dabei betont die Selbsthilfegruppe: "Sehbehinderte brauchen Farb-Kontraste, um Treppenstufen wahrzunehmen. Das muss nicht unästhetisch sein. Man kann die Kontraste durchaus mit harmonischen Farben gestalten."

Info: Wer sich für die Selbsthilfegruppe "Pro Retina" im Rhein-Neckar-Kreis interessiert, wendet sich an Annemarie Wäldin-Kem, Telefon (0 62 27) 6 29 36.

RNZ vom 3.12.2001, www.rnz.de
Zu Pro Retina Deutschland

Barrierefrei gestaltete Webseiten im Internet:

Seite der Stadt Karlsruhe:
http://www.karlsruhe.de


http://www.behindertenfuehrer.de/
Stadtführer für Behinderte, Sozial-AG des Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall:

Ratgeber für Behinderte:
http://www.behinderten-ratgeber.org/


Galerie für Blinde:
http://www.blindengalerie.de/

Kooperation von Behinderten im Netz:
http://www.kobinet.de

©  by www.hilfe-HD.deeMail an die CTS senden Kontakt, Update: 16.02.05